Tesla in Hongkong: Retten neue Regeln Teslas Absatz?

Wieso sollte ein Tesla in Hongkong billiger sein als woanders auf der Welt? Mit Währungseffekten hat das in diesem Fall nichts zu tun.

Da Hongkong eine Stadt ist, in der Menschen immer wieder mit Smog konfrontiert werden, will die Regierung nun Käufe von Elektroautos noch stärker subventionieren. In absoluten Zahlen kann das für Interessierte eine Steuererleichterung von bis zu 250.000 Hongkong Dollar bedeuten, umgerechnet rund 26.000 Euro. Bedingung für die Subvention ist allerdings, dass ein förderfähiger Spritfresser eingetauscht wird. Wer einfach nur ein Elektroauto ersteht, kann immerhin eine Förderung von bis zu 97.500 Hongkong Dollar (10.100 Euro) vom Staat erwarten.

Nicht die erste Förderung

Ein Model S würde mit der höchsten Subvention also um fast die Hälfte billiger. Hongkong war zeitweise einer der Hauptabsatzmärkte für den Konzern von Elon Musk. Nachdem die staatliche Förderung für Elektroautos jedoch ausgelaufen ist, fielen die Zulassungszahlen auf null. Im März 2017 wurden rund 3.000 Teslas auf Hongkongs Straßen zugelassen, bereits einen Monat später jedoch kein einziges Fahrzeug mehr. Schließlich lief die letzte Subventionsrunde zum 1. April 2017 aus.

Nicht nur Tesla unter Druck

Die fehlende Förderung bekam jedoch nicht nur Tesla zu spüren. Auch andere Autohersteller mit Elektrofahrzeugen im Programm, wie BMW und Nissan, hatten auf dem dortigen Markt zu kämpfen. Tesla ist auf elektrische Mobilität spezialisiert und wurde deutlich härter getroffen.

Es ist nun zu erwarten, dass der Tesla-Absatz in Hongkong nun erneut kräftig an Schub gewinnt. Im Umkehrschluss heißen die erneuten steuerlichen Anreize auch wieder mehr Konkurrenz für den E-Autopionier. Schließlich gelten die Subventionen für alle E-Autos, ungeachtet des Herstellers. Gültig ist die Förderung bis zum 31. März 2021.

Redaktion finanzen.net