Im Interview

Wie geht es nach der Frankreich-Wahl jetzt an den Börsen weiter, Herr Dr. Krämer?

24.04.17 10:43 Uhr

Wie geht es nach der Frankreich-Wahl jetzt an den Börsen weiter, Herr Dr. Krämer? | finanzen.net

Emmanuel Macron und die rechts-extreme Marine Le Pen werden in der Stichwahl am 7. Mai um den Einzug in den Elysee-Palast kämpfen. Wie der Chef-Volkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, die Entwicklung an den Börsen sieht, was er für Gold und den Euro erwartet.

Herr Dr. Krämer, Investoren haben die Frankreich-Wahl mit großer Sorge verfolgt. Nun hat der europafreundliche Emmanuel Macron im ersten Wahldurchgang das Rennen gemacht und trifft in der Stichwahl in zwei Wochen wie erwartet auf die Euro-Gegnerin Marine Le Pen. Fast alle unterlegenen Kandidaten haben bereits ihre Unterstützung für Macron angekündigt. Sind die Sorgen um ein mögliches Ausscheiden Frankreichs aus der EU jetzt einigermaßen gebannt?

Jörg Krämer: Ja, Macron dürfte der nächste französische Präsident werden. Die Sorgen um ein Ausscheiden Frankreichs aus der Währungsunion sind zunächst gebannt. Aber man sollte sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Schließlich haben 41% der Franzosen für die links- und rechtsradikalen Kandidaten Mélenchon und Le Pen gestimmt haben, die die Währungsunion ablehnen. Die starke Stellung der Establishment-Gegner in Frankreich und vielen anderen europäischen Ländern bedroht nach wie vor die Existenz der Währungsunion, für die Deutschland und die südlichen Länder keine gemeinsame Vision haben. Der Euroraum wird nicht zur Ruhe kommen.

Welche Reaktion erwarten Sie an den Finanzmärkten bis zur Stichwahl in zwei Wochen: Kommt jetzt die große Erleichterungsrallye oder bleibt die Handbremse bis Anfang Mai noch angezogen?

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Bildquellen: Alexandra Lechner/Commerzbank AG