Hat VW bei einer US-Einigung den größten Mühlstein vom Hals, Herr Prof. Dudenhöffer?
Volkswagen steht in der Dieselaffäre offenbar kurz vor einer Einigung mit den US-Behörden. Der Autoexperte Prof. Ferdinand Dudenhöffer spricht im Interview über die Hintergründe rund um den VW-Abgasskandal.
Herr Prof. Dudenhöffer, laut Medienberichten steht VW im Abgasskandal kurz vor einem Vergleich in den USA. Die erwartete Einigung sieht im Kern offenbar den Rückkauf von bis zu 500.000 Fahrzeugen mit Schummeldiesel sowie eine Entschädigungszahlung vor. Wie beurteilen Sie eine solche Vereinbarung?
Wenn es tatsächlich so kommen sollte, wäre das ein ganz wichtiger Schritt für Volkswagen. Der Konzern hat in der Dieselaffäre mit Kenneth Feinberg einen absoluten Top-Juristen angeheuert, der sehr viel Erfahrung mit solchen Mammutverfahren hat. Das zahlt sich nun aus. Natürlich würde die gesamte Einigung einschließlich Strafzahlen, Nachbesserung der Autos und Aktionärsklagen eine zweistellige Milliarden-Summe kosten. Aber es wäre ein Befreiungsschlag.
Hätte VW dann den größten Mühlstein vom Hals?
Es gibt mehrere Mühlsteine. Ein großer Mühlstein ist die juristische Auseinandersetzung mit den US-Behörden. Der zweite große Mühlstein sind natürlich die Aktionäre. Sollte es zu einer Einigung mit den US-Behörden und mit den betroffenen Kunden kommen, wäre zumindest ein großes Risiko schon mal handhabbar gemacht.
Neben der möglichen Einigung mit der US-Umweltbehörde EPA drohen ja noch weitere milliarden-schwere Belastungen aus der Klage des US-Justizministeriums wegen Umweltvergehen. Bleibt die Krise für VW existenzbedrohend oder kommt der Konzern mit zwei blauen Augen davon?
Lesen Sie hier den vollständigen Artikel und erfahren Sie unter anderem, welche Pläne VW für die Zukunft hat http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/Hat-VW-bei-einer-US-Einigung-den-groessten-Muehlstein-vom-Hals-Herr-Prof-Dudenhoeffer-1001161647.
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