WACKER CHEMIE zeigt Zuversicht

Zuversichtlich stimmen den Konzern eine anhaltend hohe Nachfrage in den Chemiegeschäften und im Polysiliziumgeschäft. Zudem haben sich die Preise für Polysilizium seit Jahresanfang verbessert.

   In den Monaten April bis Juni erreichte das operative Ergebnis (EBITDA) wie bereits grob mitgeteilt 300 Millionen Euro. Das waren 8,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Im zweiten Quartal 2015 hatte WACKER CHEMIE von Kundenanzahlungen und Schadenersatzleistungen im Zuge von Vertragsauflösungen mit Kunden aus der Solarindustrie profitiert. In diesem Zusammenhang waren Sondererträge von 86,7 Millionen Euro angefallen gegenüber 7 Millionen im Berichtsquartal. Bereinigt um diese Beträge ist das EBITDA im Jahresvergleich um rund 21 Prozent gewachsen. Verantwortlich dafür sind in erster Linie höhere Absatzmengen und ein gutes Kostenniveau.

   Die Erlöse verbesserten sich um ein Prozent auf knapp 1,39 Milliarden Euro. Zu verdanken war der leichte Anstieg deutlich höheren Absatzmengen bei Siliconen, Polymerprodukten und Polysilicium. Das Periodenergebnis nahm um knapp 46 Prozent auf knapp 59 Millionen Euro ab.

   Für das Gesamtjahr bekräftigte der Konzern seine unlängst angehobene Ergebnisprognose. Der Anstieg des bereinigten EBITDA wird nun am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 5 bis 10 Prozent gesehen. Der Umsatz soll im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen.

   DJG/hoa/brb

   (END) Dow Jones Newswires

Von Heide Oberhauser-Aslan

FRANKFURT (Dow Jones)