Hohe Forschungs-Ausgaben

AIXTRON geht 2017 von höherem Verlust aus

23.02.17 07:41 Uhr

AIXTRON geht 2017 von höherem Verlust aus | finanzen.net

Der angeschlagene Spezialmaschinenbauer AIXTRON rechnet wegen der hohen Investitionen in die Forschung und Entwicklung derzeit mit einem höheren Verlust im laufenden Jahr.

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Nach der geplatzten Übernahme durch das chinesische Unternehmen Grand Chip Investment sucht AIXTRON allerdings nach Partnern oder anderen Möglichkeiten, um die hohen Vorlaufkosten für die Investitionen besser stemmen zu können. Dies teilte AIXTRON am Donnerstag in Herzogenrath mit. Sollte sich hier etwas ergeben, könnte sich die Lage bessern.

Ziel sei es, das Unternehmen wieder nachhaltig profitabel zu machen und 2018 ein positives Betriebsergebnis zu erzielen. Da es derzeit noch nicht klar ist, welchen Weg AIXTRON einschlägt, sei eine exakte Prognose für das operative Ergebnis und Überschuss derzeit nicht möglich. Es sei aber derzeit davon auszugehen, dass die Kennziffern schlechter ausfallen als im vergangenen Jahr. Sobald sich die Pläne zur Kostensenkung bei Forschung und Entwicklung konkretisieren, will der Vorstand, der derzeit noch von Martin Goetzeler angeführt wird, eine präzisere Prognose abgeben.

AIXTRON hatte im Januar angekündigt, dass Goetzeler Ende Februar das Unternehmen verlassen wird. Aufsichtsratschef Kim Schindelhauer wird die Geschäfte dann übergangsweise auch operativ führen. Zum Abschied kann Goetzeler zumindest ein halbwegs versöhnliches Zahlenwerk vorliegen. Dank eines starken vierten Quartals konnte der Umsatz 2016 fast stabil gehalten werden - der Verlust verringerte sich sogar.

Beim Erlös verzeichnete das Unternehmen, das wahrscheinlich bald wieder im TecDax notiert ist, einen Rückgang um ein Prozent auf 196,5 Millionen Euro. Hier wird im laufenden Jahr ebenso wie beim Auftragseingang ein Wert 180 und 210 Millionen Euro erwartet. Damit rechnet der Konzern wieder mit einem niedrigeren Auftragseingang. 2016 zog dieser um 35 Prozent auf 225,1 Millionen Euro an. Der Verlust sei im vergangenen Jahr um 18 Prozent auf 24 Millionen Euro zurückgegangen.

/zb/stk

HERZOGENRATH (dpa-AFX)

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