CropEnergies-Aktie bricht zweistellig ein: CropEnergies verdient deutlich weniger
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Beim Biosprit-Hersteller CropEnergies haben im zweiten Geschäftsquartal 2021 höhere Rohstoffkosten und gestiegene Energiepreise auf die Ergebnisse gedrückt.
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Der Gewinn habe sich im Berichtszeitraum Juni bis Ende August mit 14,7 Millionen Euro mehr als halbiert, teilte die Südzucker-Tochter am Mittwoch in Mannheim mit. Im Vorjahr hatte das Unternehmen rund 31,5 Millionen Euro ausgewiesen. CropEnergies hatte bereits Mitte September erste Eckdaten für das abgelaufene Quartal vorgelegt und die Jahresziele erhöht.
Im zweiten Quartal setzte CropEnergies wie bereits bekannt rund 249 Millionen Euro um und damit gut neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das operative Ergebnis schrumpfte hingegen wegen höherer Roh- und Energiepreise um fast die Hälfte auf 23,3 Millionen Euro.
Die erst jüngst angehobenen Jahresziele bestätigten die Mannheimer. Demnach peilt die Südzucker-Tochter im laufenden Geschäftsjahr (März bis Ende Februar) einen Umsatz von 970 Millionen bis 1,01 Milliarden Euro an. Das operative Ergebnis soll sich zwischen 65 bis 90 Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 105 und 135 Millionen Euro bewegen. Im Vorjahr hatte das Unternehmen Erlöse in Höhe von 833 Millionen Euro, ein operatives Ergebnis von 107 Millionen Euro und ein Ebitda von rund 148 Millionen Euro ausgewiesen.
Unsicherheit über Gaspreise schickt CropEnergies auf Talfahrt
Die deutlich gestiegenen Energiepreise und damit die Unsicherheit über die Vorhersagbarkeit der Geschäftsentwicklung beim Biosprit-Hersteller CropEnergies hat am Mittwoch die Anleger verschreckt. Nachdem die Aktie in der vergangenen Woche ohne ersichtlichen Grund um rund 10 Prozent hochgesprungen war, ging es nach den nun vorgelegten endgültigen Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal kräftig abwärts.
Zeitweise büßte das Papier 11,48 Prozent auf 11,10 Euro ein. Gleich zum Handelsstart war es unter die gleitende 21-Tage-Linie gerutscht, die charttechnisch interessierten Anlegern den kurzfristigen Trend der Aktie signalisiert. Stützend wirkt aktuell noch die 200-Tage-Linie für den längerfristigen Trend, die bei rund 11,20 Euro verläuft. Damit kann die Aktie immerhin noch einen Teil der Gewinne halten, die sie seit Bekanntgabe der vorläufigen Quartalszahlen und der Anhebung der Prognosen Mitte September erzielt hatte.
Immer mehr Branchen bekommen aus Sicht von Marktexperte Andreas Lipkow von comdirect die gestiegenen Energiepreise inzwischen auf der Kostenseite zu spüren. Das drücke zumindest temporär auf die Margen und veranlasse das Management der betroffenen Unternehmen zu zunehmender Zurückhaltung bei den Gewinnprognosen. Das sei nun auch bei CropEnergies zu beobachten. Die Gesellschaft habe die Umsatzprognose unverändert gelassen, sei aber vorsichtiger für die Gewinne geworden. "Dieses Phänomen wird wohl allgemein die Berichtssaison prägen und damit kein Einzelfall bleiben."
Analyst Thomas Hofmann von der LBBW hob hervor, dass es nicht die endgültigen Zahlen seien, die den aktuellen Kurseinbruch ausgelöst hätten, zumal die Ziele vom Management bekräftigt wurden. "Was aber Fragen aufwirft, sind die Preise auf der Beschaffungsseite", sagte auch er. Zwar habe das Management bereits gewarnt, dass die exorbitant gestiegenen Gaspreise Spuren hinterlassen würden, doch was das bedeutet, scheine einigen Investoren erst jetzt wirklich klar zu werden. "Die Schwankungsanfälligkeit der Preise war bei CropEnergies schon immer sehr hoch. Doch bisher ging es dabei um Ethanol und Weizen. Nun kommen aktuell zusätzlich die Energiekosten, die Gaspreise, hinzu. Und das hat wohl die Börse auf dem falschen Fuß erwischt", erklärte Hofmann.
Ihm zufolge leidet die Aktie daher in erster Linie darunter, dass die Vorhersagbarkeit und Wahrscheinlichkeit, dass Analysten und Unternehmensexperten mit ihren Schätzungen richtig lägen, angesichts der Energiepreisentwicklung noch schwieriger geworden ist.
/mne/stk
MANNHEIM (dpa-AFX)
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