Hinweise durch Indikatoren

US-Wirtschaft scheint Höchstgeschwindigkeit beim Wachstum erreicht zu haben

21.08.18 17:40 Uhr

US-Wirtschaft scheint Höchstgeschwindigkeit beim Wachstum erreicht zu haben | finanzen.net

Medienberichten zufolge scheint die US-amerikanische Wirtschaft ihr Speed-Limit beim Wachstum erreicht zu haben. Folgende Indikatoren sollen darauf hinweisen.

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Wirtschaftswachstum unter Trump

Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten scheint während seiner ersten Amtszeit die US-Wirtschaft auf Vordermann gebracht zu haben - ein Plus von 4,1 Prozent im letzten Quartal und ein Nominalwachstum von sieben Prozent wurde verzeichnet. Auch in den Jobmarkt konnte Trump Bewegung bringen. Die Arbeitslosenquote erreichte mit 3,9 Prozent neue Tiefen und auch die Anzahl der Einstellungen nahm in den letzten Monaten zu. Auch wenn aus anderen Bereichen die harten Zahlen ein immer noch sehr gutes Bild abgeben, scheint sich die US-Wirtschaft, einigen Experten zufolge, jedoch auf einer Talfahrt zu befinden. Einige Indikatoren scheinen demnach darauf hinzuweisen, dass sich die US-amerikanische Wirtschaft ihrem Speed-Limit nähert, schreibt "MarketWatch". Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman sagte gegenüber dem "Handelsblatt" außerdem, dass das Wirtschaftswachstum eine Folge der massiven Steuersenkungen sei und keine Basis für ein nachhaltiges Wachstum darstelle.

Wachstum auf Pump?

Laut "MarketWatch" seien die harten Zahlen noch immer auf einem guten Niveau. Die Produktion sei in den letzten zwölf Monaten bis Juli um 2,8 Prozent gestiegen, die Bestellungen von Kernkapitalgütern sogar um ganze 7,8 Prozent. Trotz ähnlicher Zahlen aus anderen Bereichen prognostizieren Experten, dass die Mischung aus Protektionismus, Steuersenkungen und Deregulierung nur ein Strohfeuer für den Wachstumsschub darstelle. Laut "Handelsblatt" gehen die Federal Reserve und der Internationale Währungsfonds (IWF) davon aus, dass das Wirtschaftswachstum bis 2020 stagnieren und rasant auf das durchschnittliche Niveau der Industrieländer zurückkehren werde. Die Ratingagentur Moody's geht von der gleichen Entwicklung aus - einem Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent ab 2020.

Hohe Belastungen

Weiterhin wird aufgeführt, dass die aktuelle Wirtschaftspolitik extreme Belastungen für die Haushaltspolitik darstelle. Solch hohe Wachstumsraten seien demnach nur bei regelmäßigem Doping durch Steuersenkungen erhaltbar. Das parteiunabhängige Haushaltsbüro des Kongresses prognostiziere ein Defizit von 800 Milliarden US-Dollar über das laufende Haushaltsjahr 2018 - das wären 3,9 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Für die kommenden Jahre erwarte man noch höhere Defizite. Michael Strain, Wirtschaftsexperte von American Enterprise, sieht die steigenden Staatsschulden als Nachteil für das Wirtschaftswachstum und als Umkehreffekt für das vermeintliche Trump´sche Wirtschaftswunder.

Redaktion finanzen.net

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