Gold - noch keine Entwarnung
US-Notenbank druckt weiter Geld.
Eine gute Nachricht für alle Aktionäre und Goldfans. Die US-Notenbank wird nicht so schnell wie befürchtet die expansive Geldpolitik drosseln. Das war eine kleine Überraschung für mich. Zu schwach sei die wirtschaftliche Erholung.
Behalten Sie die US-Arbeitslosenzahlen im Auge. Das ist für die amerikanische Notenbank ein sehr wichtiger Indikator.
Fresh Money
Die Marktteilnehmer freute es. Aktien und Edelmetalle hüpften nach der Bekanntgabe hoch. Ob es dabei bleibt, werden wir sehen. Gewinnen Befürchtungen vor einer schwächeren Konjunktur die Oberhand oder drückt das viele Geld die Anlageklassen hoch? Die gleiche Ausgangslage, aber unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten.
Edelmetalle kein “klarer Kauf”
Erinnern Sie sich an die penetranten “Klarer-Kauf-Schlagzeilen” während der Edelmetallsektor bereits abrutschte und Goldminenaktien längst den tiefen Fall angetreten hatten? Eine böse Falle für Anleger, die sich von dem pauschalen Kaufgesang einlullen ließen. Und jetzt?
Nur ein Bild
Vergessen wir einmal alle fundamentalen Überlegungen, Meinungen und Glaubensbekenntnisse. Blicken wir nur auf die Kursgrafik. Gold fällt seit fast zwei Jahren. Der primäre Abwärtstrend ist intakt.
Lichtblicke
Lichtblicke gibt es im mittelfristigen Zeitfenster. Besonders bei den Goldminenaktien, die viel früher und tiefer als Gold gefallen sind.
Fundamentaldaten und Kursrichtung müssen passen Als Investor tätige ich Anlagen immer im Kontext mit fundamentalen und gesamtwirtschaftlichen Überlegungen, aber ich respektiere den Fluss des Geldes. Wenn der Geldstrom nach unten zeigt, schwimme ich nicht dagegen an. Lieber steige ich nach der Wende „zu spät“ ein.
Heiko Aschoff ist selbständiger Trader und Geschäftsführer der Investment Ideen GmbH. Als Banker und Pensionsfondsmanager war er mitverantwortlich für über sieben Milliarden Euro Anlagevolumen. Im Börsendienst www.investment-ideen.de stellt er seine persönlichen Anlageempfehlungen vor.
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