Snap-Aktie: Glaubt nur noch George Soros an Snapchat?
Am elften August veröffentlichte Snapchat zum zweiten Mal als börsennotiertes Unternehmen seine Quartalszahlen. Die Bilanz ließ jedoch nicht nur Anleger die Flucht ergreifen, auch Großinvestoren wandten sich von den Papieren ab. George Soros jedoch nicht und das hat seinen Grund.
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Als Snap die Zahlen für das zweite Quartal 2017 offenlegte, stockte Anteilseignern der Atem. Die Aktie stürzte infolgedessen ab und markierte ein Allzeittief. Nur sieben Millionen neue Nutzer - das lag deutlich unter den Markterwartungen. Auch Umsatz und Gewinn, bzw. in diesem Fall Verlust, lagen deutlich unter bzw. über den Prognosen der Experten.
Nicht nur Anleger stoßen Anteile ab
Kleinanleger zeigten sich von den Zahlen enttäuscht, große Hedgefonds könnten schon im Vorfeld geahnt haben, dass Snap weiter fällt. Während die Snap-Aktie nach der Bilanzvorlage an der NYSE zweistellig abgab, wurde in der vergangenen Woche bekannt, dass sich Großinvestoren bereits im Laufe des zweiten Quartals von ihren Anteilen getrennt haben.
Third Point, Dan Loebs Investmentgesellschaft, verkaufte alle 2,25 Millionen gehaltenen Snap-Aktien. Appaloosa Management und Jana Partners liquidierten die Position, Moore Capital Management stieß alle 1,33 Millionen Aktien ab, berichtet Yahoo Finance mit Bezug auf die Formulare an die US-Börsenaufsicht SEC.
George Soros nun einziger Großinvestor
Und auch Investment-Guru George Soros verkaufte Teile seiner Snap-Papiere. Er verringerte die Position in seinem Portfolio um 100.000 Anteile, hält weiterhin jedoch 1,55 Millionen Aktien der Snapchat-Mutter und ist damit aktuell der einzige Großinvestor.
Bereits am vergangenen Montag war der Ausstieg der Hedgefonds bekannt geworden, und drückte die Snap-Papiere auf ihr aktuelles Intraday-Allzeittief bei 11,28 US-Dollar. Auch auf Schlusskursbasis markierten die Titel ein neues Rekordtief bei 12,60 US-Dollar. Insgesamt verloren die Anteilsscheine seit dem Börsengang Anfang März fast 43 Prozent.
Soros glaubt weiter an den Snap-Erfolg
Soros scheint sich jedoch sicher: Derzeit wäre es zu früh, alle Snap-Anteile abzustoßen. Schließlich brauchen alle Börsenneulinge etwas Anlauf. Und das US-Finanzportal "The Motley Fool" untermauert seine Hartknäckigkeit: In der vergangenen Woche legte die Snap-Aktie einen Lauf aufs Börsenparkett. Am Montag eröffneten die Aktien noch bei 11,50 US-Dollar und zur Schlussglocke am Freitag notierten die Titel bei 13,35 US-Dollar - ein Plus von über 16 Prozent. Hintergrund waren zahlreiche positive Analysen zur Aktie, aber auch die neue Video-Plattform, welche für neue User sorgen soll.
Dass gerade Experteneinschätzungen Bewegung in den Snap-Chart bringen, ist nichts Neues. So schickte eine Analyse der noch beim IPO als Konsortialführer auftretenden US-Großbank Morgan Stanley die Aktie im Juli in die Tiefe. Inwieweit sich die Aktie wieder erholen wird und ob sich Snap bald gegen seinen größten Konkurrenten Facebook durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: VCG/VCG via Getty Images, Ink Drop / Shutterstock.com
Nachrichten zu Snap Inc. (Snapchat)
Analysen zu Snap Inc. (Snapchat)
Datum | Rating | Analyst | |
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15.12.2022 | Snap Hold | Jefferies & Company Inc. | |
17.11.2021 | Snap Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.10.2020 | Snap buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.10.2020 | Snap buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.10.2020 | Snap Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.11.2021 | Snap Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.10.2020 | Snap buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.10.2020 | Snap buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.10.2020 | Snap Outperform | RBC Capital Markets | |
21.07.2020 | Snap buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.09.2018 | Snap Sell | BTIG Research | |
08.11.2017 | Snap Sell | UBS AG | |
16.03.2017 | Snap Sell | MoffettNathanson | |
03.03.2017 | Snap Reduce | Nomura | |
02.03.2017 | Snap Sell | Pivotal Research Group |
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