Grünes Licht

EU genehmigt LGW-Übernahme durch Lufthansa mit Auflagen

21.12.17 14:34 Uhr

EU genehmigt LGW-Übernahme durch Lufthansa mit Auflagen | finanzen.net

Die Deutsche Lufthansa hat von der Europäischen Kommission grünes Licht für die Übernahme der Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) aus der Insolvenzmasse von Air Berlin erhalten.

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Deutsche Lufthansa muss dafür aber ihre Verpflichtungen zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen einhalten. Für LGW legt der DAX-Konzern rund 18 Millionen Euro auf den Tisch.

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Mitte vergangener Woche hatte die Lufthansa weitere Zugeständnisse gemacht und auf Slots am Flughafen Düsseldorf verzichtet, um die Freigabe der Transaktion schon in der ersten Prüfungsphase zu erhalten. Bei den anderen Flughäfen, an denen Lufthansa Zeitnischen für Starts und Landungen erwarb, hatte die Brüsseler Behörde keine Bedenken - "weil entweder diese Flughäfen nicht so stark überlastet waren, der Umfang des Zeitnischenportfolios der Lufthansa nach der Übernahme nicht zu Wettbewerbsproblemen führte oder der durch die Transaktion herbeigeführte Zuwachs gering war", wie sie nun mitteilte.

"Lufthansa hat verbesserte Verpflichtungszusagen eingereicht, die sicherstellen, dass die Auswirkungen des LGW-Erwerbs auf den Wettbewerb begrenzt sind", sagte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager laut Mitteilung. Insbesondere am Flughafen Düsseldorf würde sich der Bestand an Zeitnischen der Lufthansa um lediglich 1 Prozent erhöhen - die Hälfte aller Zeitnischen würde von Konkurrenten der Lufthansa gehalten. Damit wird unseren Wettbewerbsbedenken Rechnung getragen, welches uns erlaubt heute die geplante Transaktion im Rahmen der EU-Fusionskontrollvorschriften zu genehmigen."

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Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet. Die Lufthansa erwirbt zudem eine Reihe weiterer Flugzeuge, Crews und Slots von Air Berlin an verschiedenen Flughäfen in der EU, insbesondere in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Diese Vermögenswerte wurden der LGW übertragen. Von dem ebenfalls geplanten Erwerb der österreichischen Ferienfluggesellschaft Niki war Deutschlands größte Airline vergangene Woche zurückgetreten. Die EU-Kommission hatte signalisiert, dass sie den Deal nicht ohne weiteres absegnen würde.

DJG/sha/kla Dow Jones Newswires

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Bildquellen: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images, Thomas Lohnes/Getty Images

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