GfK: Konsum bleibt auch 2017 wichtige Konjunkturstütze
Der Konsum bleibt voraussichtlich auch 2017 eine wichtige Konjunkturstütze.
Dennoch dürften die privaten Konsumausgaben in diesem Jahr nicht mehr ganz so stark steigen wie 2016, erwartet das Marktforschungsunternehmen GfK SE. Nach einem Wachstum von 2,0 Prozent im Vorjahr rechnen die Konsumforscher für 2017 nur noch mit einer Zunahme von 1,5 Prozent, wie aus der GfK-Konsumprognose für 2017 vom Donnerstag hervorgeht.
Für die EU prognostiziert die GfK ein Wachstum der privaten Ausgaben zwischen 1,0 und 15 Prozent.
Die Verbraucher seien zwar weiter in Konsumlaune; in manchen Bereichen wie bei Textilien und bei der Unterhaltungselektronik zeichne sich inzwischen aber eine Marktsättigung ab, betonte der GfK-Handelsexperte Wolfgang Adlwarth bei der Vorstellung der Konsumprognose. "Wir haben bereits seit sechs bis sieben Jahren ein gutes Konsumklima in Deutschland. Da haben sich viele Anschaffungen erledigt", berichtete Adlwarth. Auch dürfte die steigende Inflation die Konsumlust mancher Bundesbürger dämpfen.
Entsprechend dürften zumindest beim Textil- und Elektronikhandel die Bäume in diesem Jahr nicht in den Himmel wachsen. Adlwarth rechnet im sogenannten Non-Food-Handelssegment für 2017 mit einem Umsatz von 170,6 Milliarden Euro - das wären lediglich 0,8 Prozent mehr als 2016. Ähnlich schwach hatte sich dieses Segment bereits 2016 entwickelt. Lediglich bei Wohnungseinrichtungen und Küchen dürfte das Wachstum etwas größer ausfallen. "Der gesamte Wohnbereich entwickelt sich sehr gut", sagte Adlwarth.
Ungleich bessere Aussichten bieten sich 2017 dem Lebensmitteleinzelhandel. Dieser dürfte nach der GfK-Prognose mit 179,5 Milliarden Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Prozent zulegen. Dazu dürfte die zunehmende Zahl der Haushalte - auch eine Folge der verstärkten Flüchtlingszuwanderung - beitragen. Aber auch die weiterhin steigende Konsumstimmung sei "wesentlicher Treiber dieser positiven Entwicklung".
Dennoch lauerten am Horizont dunkle Schatten, die das Konsumklima eintrüben könnten. Verschiedene weltpolitische Risiken sorgten für eine "aufkommende Verunsicherung" bei den Verbrauchern, stellte die GfK fest. Dazu zähle neben der vom Ölpreis getriebenen Inflation und dem drohenden Wirtschaftsprotektionismus des neuen US-Präsidenten Donald Trump auch der abzusehende Zinsanstieg in den USA. Sorge bereiten den Konsumforschern auch die Brexit-Verhandlungen und mögliche Wahlsiege rechtspopulistischer Parteien in einigen EU-Ländern./kts/DP/stb
NÜRNBERG (dpa-AFX)
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Bildquellen: GfK, scyther5 / Shutterstock.com
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Analysen zu GfK SE
Datum | Rating | Analyst | |
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15.03.2017 | GfK SE Hold | Deutsche Bank AG | |
13.02.2017 | GfK SE Reduce | Commerzbank AG | |
19.01.2017 | GfK SE Hold | HSBC | |
12.12.2016 | GfK SE Hold | HSBC | |
09.12.2016 | GfK SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.08.2016 | GfK SE buy | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
05.08.2016 | GfK SE buy | Kepler Cheuvreux | |
08.07.2016 | GfK SE buy | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
17.05.2016 | GfK SE buy | Kepler Cheuvreux | |
13.05.2016 | GfK SE buy | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.03.2017 | GfK SE Hold | Deutsche Bank AG | |
19.01.2017 | GfK SE Hold | HSBC | |
12.12.2016 | GfK SE Hold | HSBC | |
06.12.2016 | GfK SE Halten | Bankhaus Lampe KG | |
15.11.2016 | GfK SE Hold | HSBC |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.02.2017 | GfK SE Reduce | Commerzbank AG | |
09.12.2016 | GfK SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
09.12.2016 | GfK SE Reduce | Commerzbank AG | |
29.11.2016 | GfK SE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
14.11.2016 | GfK SE Reduce | Kepler Cheuvreux |
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