Schwierige Verhandlungen über Krisenopfer der Lufthansa-Flugbegleiter
Die Lufthansa verlangt in der Corona-Krise von ihren Beschäftigten erhebliche Sanierungsbeiträge.
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So sollen nach Forderung des Unternehmens die Einkünfte der Flugbegleiter mindestens um 20 Prozent sinken, bestätigte der Geschäftsführer der Kabinengewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, entsprechende Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Er wies aber wie auch ein Unternehmensprecher zurück, dass die Verhandlungen bereits "geplatzt" seien. Die Gespräche dauerten vielmehr an, erklärten beide Seiten am Freitag.
Laut "Spiegel" hat das Unternehmen rund ein Dutzend Maßnahmen zur Kostensenkung benannt, die bis Ende 2023 gelten sollten. Zulagen und Gewinnbeteiligung für 2019 sollten ebenso gestrichen werden wie der Arbeitgeberbeitrag zur Übergangsversorgung. Ab dem kommenden Sommer sollten die rund 22 000 Beschäftigten zudem auf ihr Urlaubsgeld verzichten und ein niedrigeres Grundgehalt beziehen. Im Gegenzug wolle man auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten.
Der Unternehmenssprecher wollte sich nicht zu den Details äußern. Baublies wies die Darstellung zurück, dass die Gespräche an dem Thema der Germanwings-Beschäftigten gescheitert seien. Der Konzern will die Teilgesellschaft auflösen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte den Peronalüberhang in einem krisenbedingt verkleinerten Lufthansa-Konzern auf insgesamt etwa 10 000 Mitarbeiter beziffert. Mit neuartigen Teilzeitlösungen sollten möglichst viele an Bord gehalten werden, hatte der Vorstandsvorsitzende erklärt. Auch mit den Piloten wird verhandelt.
/ceb/DP/men
FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images
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