Geschäftsmodell rechtens

American Express erringt Sieg in Kartellrechtsstreit

25.06.18 17:24 Uhr

American Express erringt Sieg in Kartellrechtsstreit | finanzen.net

American Express hat in einem Kartellrechtsstreit mit den US-Behörden einen wichtigen Sieg errungen.

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Die Kartellbehörden hätten nicht beweisen können, dass die Kartenregeln von American Express Co Händlern oder Kunden schadeten, entschied der Oberste Gerichtshof am Montag. Für den Kreditkartenanbieter ist es ein großer Sieg, stellt die Entscheidung sein Geschäftsmodell doch auf eine solide rechtliche Grundlage.

Verlierer sind eine Gruppe von mehr als einem Dutzend US-Bundesstaaten und das Justizministerium. Sie haben in dem 2010 auf den Weg gebrachten Verfahren das Geschäftsgebaren von AmEx in Frage gestellt. Der Konzern soll Einzelhändlern und anderen Unternehmen untersagt haben, Verbraucher durch Rabatte oder Anreize zur Zahlung mit Kreditkarten konkurrierender Firmen zu bewegen.

Bei der Nutzung von Kreditkarten fallen beim Händler Gebühren an. Diese sind bei AmEx höher als bei den Wettbewerbern. Das Unternehmen rechtfertigte die höheren Gebühren damit, dass seine Kunden mehr ausgeben.

Die Entscheidung des Gerichts war mit 5 zu 4 äußerst knapp. Händler, die AmEx-Karten akzeptieren, können somit Kunden auch künftig nicht bitten, andere Karten für ihre Einkäufe zu verwenden.

Für AmEx bedeutet das Urteil eine Erlösung. Gebühren, die den Händlern berechnet werden, wenn die Verbraucher seine Karten zum Einkaufen benutzen, sind die Haupteinnahmequelle. Das Geschäftsmodell der Kartenfirma basiert auf dem Konzept, dass ihre Karteninhaber höhere Einkommen haben und tendenziell mehr Geld in Geschäften ausgeben. Die höheren Gebühren würden durch die zusätzlichen Ausgaben der AmEx-Karteninhaber ausgeglichen, so AmEx.

Der Fall geht auf das Jahr 2010 zurück, als das Justizministerium und eine Gruppe von Staaten das Unternehmen verklagten und behaupteten, dass die AmEx-Regeln die Möglichkeit der Händler einschränkten, ihre Kosten durch die Annahme von Kreditkarten zu senken, was höhere Einzelhandelspreise bedeute.

AmEx hat in den letzten Jahren seine Gebühren etwas gesenkt, insbesondere für kleine Firmen. Das Unternehmen will, dass mehr Händler seine Karten akzeptieren. Rund 9 Millionen US-Läden akzeptierten 2017 AmEx-Karten, gegenüber 6,4 Millionen 2013, geht aus einem Nilson Report hervor. In etwa 10,9 Millionen Läden kann der Kunden demnach mit Karten von Visa und Mastercard zahlen.

WASHINGTON (Dow Jones)

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