Gerichtsstreit

Wirecard-Aktie: Ex-Wirecard-Chef Braun klagt gegen Managerhaftpflichtversicherung - Niederlage erwartet

07.07.23 15:46 Uhr

Wirecard-Aktie: Ex-Wirecard-Chef Braun klagt gegen Managerhaftpflichtversicherung - Niederlage erwartet | finanzen.net

Dem früheren Vorstandschef der Pleitefirma Wirecard, Markus Braun, droht eine Niederlage im Rechtsstreit mit seiner Manager-Haftpflichtversicherung.

Werte in diesem Artikel
Aktien

129,70 CHF 1,40 CHF 1,09%

Indizes

19.412,1 PKT 89,5 PKT 0,46%

Die Vorsitzende Richterin der 9. Zivilkammer des Landgerichts Düsseldorf, Petra Gundlach, sagte am Freitag in einer mündlichen Verhandlung, nach der vorläufigen rechtlichen Einschätzung der Kammer habe die Klage des Managers gegen die Versicherung "keine Aussicht auf Erfolg".

Der 53-jährige Österreicher will die Versicherung Swiss Re per einstweiliger Verfügung dazu zwingen, für seine zahllosen Prozesse die vereinbarte Deckungssumme von 10 Millionen Euro bereitzustellen. Die Swiss Re weigert sich jedoch und verweist auf die im Vertrag enthaltene "Serienschadensklausel". Ihr zufolge müsse die Managerhaftpflicht nicht für die Folgen eintreten, die allesamt aus einem einzigen Schadensfall stammen. Ihre endgültige Entscheidung will die Kammer am 13. Juli verkünden.

Das Gericht sah auch keinen Grund, im Eilverfahren per einstweiliger Verfügung dem Kläger Markus Braun vorläufigen Rechtsschutz zu gewähren. Sie sehe da "keine Eilbedürftigkeit", betonte die Richterin. "Dass zahllose Verfahren auf ihren Mandanten zukommen werden, wissen sie doch schon seit zweieinhalb Jahren." Markus Brauns Anwälte hatte die einstweilige Verfügung beim Landgericht Düsseldorf erst im Juni beantragt.

Markus Braun sitzt seit fast drei Jahren in Untersuchungshaft. Im größten Betrugsfall der deutschen Nachkriegsgeschichte sind Braun und zwei weitere frühere Wirecard-Manager wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs angeklagt. Laut Anklage sollen sie seit 2015 die Wirecard-Bilanzen gefälscht und kreditgebende Banken um 3,1 Milliarden Euro geschädigt haben. Nach Brauns Darstellung wurden die vermissten Milliarden ohne sein Wissen und ohne seine Beteiligung von Kriminellen im Unternehmen veruntreut.

DÜSSELDORF (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Swiss Re

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Swiss Re

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Pavel Kapysh / Shutterstock.com, CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images

Nachrichten zu Swiss Re AG

Analysen zu Swiss Re AG

DatumRatingAnalyst
18.11.2024Swiss Re Equal WeightBarclays Capital
18.11.2024Swiss Re BuyUBS AG
18.11.2024Swiss Re NeutralGoldman Sachs Group Inc.
18.11.2024Swiss Re Sector PerformRBC Capital Markets
15.11.2024Swiss Re BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
18.11.2024Swiss Re BuyUBS AG
15.11.2024Swiss Re BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
14.11.2024Swiss Re OverweightJP Morgan Chase & Co.
14.11.2024Swiss Re BuyUBS AG
11.11.2024Swiss Re BuyUBS AG
DatumRatingAnalyst
18.11.2024Swiss Re Equal WeightBarclays Capital
18.11.2024Swiss Re NeutralGoldman Sachs Group Inc.
18.11.2024Swiss Re Sector PerformRBC Capital Markets
14.11.2024Swiss Re HoldJefferies & Company Inc.
14.11.2024Swiss Re HoldJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
18.10.2024Swiss Re SellUBS AG
22.08.2024Swiss Re SellUBS AG
22.08.2024Swiss Re SellUBS AG
24.07.2024Swiss Re SellUBS AG
03.06.2024Swiss Re SellUBS AG

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Swiss Re AG nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"