Snap sichert sich ab: Angeblich Patent für 7,7 Millionen Dollar gekauft

Ob Stories oder Foto-Filter - Snapchat und Facebook, inklusive WhatsApp und Instagram, nähern sich einander immer mehr an. Böse Zungen behaupten dabei, dass vor allem Mark Zuckerberg gerne mal bei der gelben Konkurrenz abkupfert. Doch so schnell gibt Snap-Chef Evan Spiegel nicht auf und sichert sich nun Medienberichten zufolge rechtlich ab.

Geofilter-Patent aus Israel eingekauft

Vor sechs Jahren ging Mobli als Instagram-Konkurrent an den Start, konnte den Gegenspieler jedoch nie einholen. Die Technologie hinter dem Unternehmen scheint jedoch begehrt und hat auch ihren Preis. Wie das Portal "TechCrunch" berichtet, legte die Snapchat-Mutter Snap in Israel 7,7 Millionen Dollar auf den Tisch um das Mobli-Patent "Methods and Systems of providing visual content editing functions" zu besitzen. Damit soll es der höchste Preis sein, der jemals in Israel für ein Patent gezahlt wurde. Für Snapchat könnte sich die Investition durchaus lohnen.

Wieso kauft Snapchat ein Patent?

Snapchat macht den Löwenanteil seines Umsatzes mit Werbung. Und genau hier würde das neue Patent greifen. Geofilter-Plätze können an Werbende verkauft werden. Geofilter werden je nach dem Ort, an dem man sich befindet, vorgeschlagen. Die Filter sind so konzipiert, dass sie auf ein geschossenes Bild gelegt werden können, um mitzuteilen wo man gerade ist. Neue Filter mussten bisher immer per Update der App zum Nutzer gelangen. Mit dem neuen System wären die Filter serverbasiert und würden aus dem Internet geladen. Das würde das ständige Updaten der App überflüssig machen. Und das könnte wiederum den Verkauf der Werbeplätze kräftig ankurbeln.

Durch den Erwerb des Patents hat sich Snap nun abgesichert: Dieses System darf nur von Snapchat selbst oder Mobli genutzt werden. Eventuelle Nachahmer sollte dies deutlich ausbremsen.

Redaktion finanzen.net