Geldanlage-Report Armin Brack

La Mancha: Wie geht es weiter!?

aktualisiert 19.10.09 08:55 Uhr

La Mancha: Wie geht es weiter!? | finanzen.net

Australische Profite und Afrika-Fantasie

Die besondere Goldaktie. La Mancha verbindet hohe Profitabilität in seinen Minen in Australien und der Elfenbeinküste mit Zukunftsfantasie im Sudan.

La Mancha Resources verfügt über drei höchst aussichtsreiche Projekte in Australien, der Elfenbeinküste und dem Sudan. Im Gegensatz zu den beiden anderen vorgestellten Goldminen produzieren die Kanadier bereits und sind hochprofitabel. Das Risiko ist damit entsprechend geringer als bei Rubicon und Gold Resource, bleibt aber natürlich durch die Abhängigkeit vom Goldpreis höher als bei normalen Aktien- Blue Chips.

Operativ läuft es bei La Mancha wie am Schnürchen: In den Minen Frog´s Leg (Australien) und Ity Mine (Elfenbeinküste) wurden im zweiten Quartal bereits 27.755 Unzen produziert, was einer Steigerung von satten 47 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Gleichzeitig konnten die Kosten je produzierter Unze um 21 Prozent auf 484 US-Dollar gesenkt werden. Sie erkennen hier den deutlichen Unterschied zu Gold Resource: Die Produktionskosten sind wesentlich höher. Damit steigt auch der Hebel zum Goldpreis entsprechend.

Soll heißen: Steigt oder fällt der Goldpreis um zehn Prozent wirkt sich dies bei La Mancha viel stärker auf die Erträge aus als beispielsweise bei der Gold Resource Corporation. Ein großer Pluspunkt bei La Mancha ist das enorm hohe Restpotenzial der Minen, die erst am Anfang ihrer Ausbeutung stehen. Reserven und Ressourcen werden sowohl bei Frog`s Leg als auch bei der Ity Mine momentan noch ausgebaut. Die Produktionskapazitäten sind entsprechend bereits nach oben angepasst worden.

Joker in der Hinterhand

Die obigen Fakten machen La Mancha bereits zu einem sehr interessanten Investment. Getoppt wird das ganze aber noch durch einen großen Schuss Fantasie beim dritten Projekt im Sudan, der Hassai Mine. Das befindet sich noch in der Frühphase der Exploration, allerdings deuten Bohrungen in der ersten der insgesamt sechs festgelegten Bohrzonen bereits das enorme Potenzial an: Alleine in dieser ersten Zone schätzt man die Vorkommen inzwischen auf eine Million Unzen Gold und 297.000 Tonnen Kupfer.

Mindestens eine stark goldhaltige Schicht fand man dabei in der Nähe der Oberfläche, so dass zumindest die anfänglichen Abbaukosten sehr niedrig sein dürften. Sollten die weiteren Bohrzonen ähnlich goldhaltig sein, wäre eine völlige Neubewertung der Aktie fällig. Nicht zu unterschätzen ist auch die Tatsache, dass die Kanadier ein Spin-Off des französischen Atomriesen Areva sind. Areva ist weiterhin Großaktionär bei La Mancha. Damit hat man einen sehr finanzkräftigen Investor im Rücken. Die Bilanzrelationen wurden zuletzt aber durch den hohen Cash-Flow aus eigener Kraft deutlich verbessert.

Mein Fazit:

Interessante Kombination aus sehr profitablem Kerngeschäft mit hoher Wachstumsfantasie durch die Hassai Mine im Sudan und finanzstarkem Großaktionär.

Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.