Manz: Batterie-Auftrag beflügelt Fantasie

von Sonja Funke, €uro am Sonntag

Der Reutlinger Maschinenbauer liefert eine Pilotanlage für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Elektroautos in die USA. Der Auftragswert liegt zwar nur im sechsstelligen Bereich, viel wichtiger ist aber, wer dahinterstecken könnte.

Analyst Erkan Aycicek von der Landesbank Baden-Württemberg tippt, dass es sich um den kalifornischen Elektroautopionier Tesla handelt, mit dem Manz erklärtermaßen bereits seit Längerem im Gespräch ist.

Firmenchef Dieter Manz verriet lediglich, der Auftrag stamme von einem "führenden ­US-Unternehmen der Elektromobilität" und eröffne Manz "ausgezeichnete Chancen auf signifikante Folgeaufträge in den kommenden Jahren". Erst vor Kurzem hatte Manz mit einem drastisch ausgeweiteten Jahresverlust aufgrund hoher Abschreibungen für negative Schlagzeilen gesorgt.

Fazit: Der Kurs sprang nach dem Auftrag um knapp zehn Prozent nach oben. Seit Jahresanfang legte die Aktie so um über 40 Prozent zu. Das Batteriegeschäft ist vielversprechend, und der Auftrag birgt großes Potenzial. Risikobereite Anleger steigen ein.