Finma-Untersuchung: Wurden Anleger vor dem Ende der Credit Suisse in die Irre geführt?
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat laut einem Medienbericht vor rund einem Jahr eine geheime Untersuchung zur gescheitertem Krisenbewältigung bei Credit Suisse (CS) eingeleitet.
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Diese sei noch immer in vollem Gang, schreibt die "SonntagsZeitung".
Die Aufsichtsbehörde lässt laut dem Medienbericht durch Anwälte der Wirtschaftsanwaltskanzlei Wenger Plattner Befragungen durchführen. Sie wolle damit unter anderem herausfinden, ob die letzten CS-Chefs Axel Lehmann und Ulrich Körner die Anleger, den Bundesrat und die Finma selber in die Irre geführt hätten.
Befragt worden seien bisher ein knappes Dutzend ehemaliger oder aktueller Mitarbeiter von UBS und Credit Suisse. Auch die Rolle des Wirtschaftsprüfers PricewaterhouseCoopers sei ein Thema.
Die Untersuchung läuft laut den Angaben parallel zu jener der parlamentarischen Untersuchungskommission. Denn diese unterliege einer wesentlichen Einschränkung: Sie könne nur untersuchen, was im Verhältnis von Credit Suisse zu den Behörden schieflief - aber nicht, was innerhalb der Bank geschehen sei. Die Finma hingegen dürfe das untersuchen.
Im Fokus der Untersuchung sind laut der Zeitung die letzten 15 Monate von Credit Suisse, also der Zeitraum zwischen dem 1. Januar 2022 und dem 19. März 2023, als die Bank mit UBS zwangsfusioniert wurde.
Die Finma wollte sich der Zeitung zufolge nicht zu den Recherchen äußern.
/rw/AWP/he
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