Schnäppchenjägern sei Dank: DAX verabschiedet sich mit Gewinnen ins Wochenende
Am Freitag konnte sich der deutsche Leitindex nach einer schwachen Woche nochmal etwas erholen.
Der DAX stieg mit einem Plus von 1,56 Prozent bei 10.470,85 Punkten in den Handel ein und blieb auch weiterhin auf hohem Niveau. Nachdem er sich im Nachmittagshandel zeitweise etwas von seinen Tageshochs entfernte, legte er schließlich doch kräftige 1,24 Prozent auf 10.465,17 Zähler zu.
Nach einem Wochenverlust von bislang mehr als fünf Prozent konnte sich der deutsche Leitindex damit etwas fangen, nachdem der am Vortag mit 10.160 Punkten zeitweise gar auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen gerutscht war.
Analyst Andreas Büchler vom Börsenmagazin Index Radar schrieb: "Auf Schnäppchenjäger bleibt Verlass." Schon kleinere Rückschläge des DAX würden am Markt wiederholt zu Käufen genutzt, was ein positives Signal darstelle. Allerdings beunruhigten die zuletzt wieder gestiegenen Schwankungen am Aktienmarkt.
Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect Bank erinnerte daran, dass die Realwirtschaft derzeit die schlimmste Phase seit dem zweiten Weltkrieg erlebe. Dazu passte die jüngste Meldung, dass der US-amerikanische Einzelhandel in der Corona-Krise einen beispiellosen Umsatzeinbruch erlebt. Die Erlöse brachen im April in Rekordgeschwindigkeit weg.
Hierzulande sorgten einmal mehr Geschäftszahlen von Unternehmen für Aufmerksamkeit. So startete der Batteriehersteller Varta robust in das neue Geschäftsjahr. Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Unternehmen. Zwar seien negative Auswirkungen durch die Corona-Pandemie nicht gänzlich auszuschließen, jedoch gebe es bislang keine Hinweise darauf.
Der im Umbau steckende Maschinen- und Anlagenbauer GEA trotzte der Corona-Krise im ersten Quartal und legte beim Betriebsgewinn deutlich zu. Die positive Entwicklung führte das Unternehmen vor allem auf die im Januar erneuerte Konzernorganisation sowie auf operative Verbesserungen durch die im letzten Jahr eingeleiteten Sparmaßnahmen zurück.
Redaktion finanzen.net mit Material von dpa (AFX)
Weitere News
Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag