GameStop & Co.

Self-Made-Milliardär Mark Cuban: Elfjähriger Sohn handelt mit AMC- und BlackBerry-Aktien - Attacken gegen Shortseller notwendiger Schritt

03.02.21 22:50 Uhr

Self-Made-Milliardär Mark Cuban: Elfjähriger Sohn handelt mit AMC- und BlackBerry-Aktien - Attacken gegen Shortseller notwendiger Schritt | finanzen.net

Nachdem Nutzer der Online-Community Reddit die Kurse für Aktien von GameStop, AMC und BlackBerry in die Höhe trieben und damit einigen Shortsellern den Boden unter den Füßen wegzogen, befeuert der US-Milliardär Mark Cuban die jüngsten Bewegungen am Aktienmarkt - und berichtet, dass selbst sein elfjähriger Sohn mit den Skandal-Aktien gehandelt habe.

Werte in diesem Artikel

• GameStop-, AMC- und Blackberry-Aktien im Höhenrausch
• Ineffizienzen des Marktes aufgezeigt
• Warnung vor langfristiger Entwicklung

Aktien von GameStop & Co. schießen in die Höhe

Benutzer der Online-Community Reddit sorgten in der vergangenen Woche für viel Bewegung am Aktienmarkt. In dem Unterforum "WallStreetBets" taten sich zahlreiche Hobby-Trader zusammen, um die Aktienkurse von Unternehmen wie GameStop, AMC und BlackBerry in die Höhe zu treiben - und griffen damit Shortseller an, die gegen diese Titel wetteten. Einer davon, der Hedgefonds Melvin, soll nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa aufgrund der Kurssprünge mehrere Milliarden US-Dollar verloren haben. Für die GameStop-Aktie ging es in diesem Jahr bereits um 373 Prozent nach oben: Während das Papier mit 19 US-Dollar in das neue Handelsjahr einstieg, wurde es zuletzt bei 90 US-Dollar gehandelt. AMC- und BlackBerry-Papiere konnten seit Jahresbeginn ebenfalls deutlich zulegen. Hier beträgt das Plus 255 Prozent auf 7,82 US-Dollar respektive 117 Prozent auf 14,59 US-Dollar (Berechnungsgrundlage ist jeweils der Schlusskurs vom 2. Februar 2021).

Elfjähriger soll mit AMC- und BlackBerry-Aktien gehandelt haben

Während sich laut Berichten von CNBC einige professionelle Investoren um die jüngsten Ausschläge sorgen, äußert sich Self-Made-Milliardär und Shark-Tank-Juror Mark Cuban positiv über das spekulative Geschäft. "Nach all den Jahre, in denen Hochfrequenzhändler ihr Wissen gegenüber Kleininvestoren ausnutzen konnten, ermöglichen nun Geschwindigkeit und Informationsdichte sowie der Retail-Handel Kleinanlegern einen Vorteil", so Cuban auf seinem Twitter-Profil. Auch sein elfjähriger Sohn habe mit den besagten Aktien gehandelt und damit sogar Gewinn gemacht.

In der CNBC-Sendung "Make It" erklärte er anschließend, dass sein Sohn Jake zwar tatsächlich mit AMC und BlackBerry gehandelt, bisher aber kein Geld damit verdient habe. "Er hat alle seine Informationen von TikTok", so der Investor in der TV-Ausstrahlung.

Kleinanleger weisen auf Markt-Probleme hin

Die jüngsten Ereignisse zeigen auf, dass der Markt von Problemen geplagt ist, findet der Milliardär. So seien die Börsen aktuell von Händlern dominiert, wie er gegenüber "Squawk Box"-Moderatorin Becky Quick erklärt. "Solange wir Unternehmen erlauben, Aktien in Millisekunden zu handeln, wie können wir erwarten, dass dies ein Investorenmarkt ist?" Solange sich daran nichts ändere, können sich Attacken wie die der Reddit-Trader also wiederholen, fasst Cuban zusammen. Dass es nun so weit kam, bewertet er als notwendigen Schritt: "Wenn man Leute aus dem Nichts holt, die wirklich die Ineffizienzen des Marktes aufzeigen, ist das eine gute Sache."

Cuban warnt Anleger dennoch vor Verlusten

Trotz seiner Euphorie gibt Cuban aber zu bedenken, dass die Kurssprünge nicht von Dauer sein könnten. "Einige werden Geld verlieren, aber das ist genau die Art und Weise, wie der Markt immer funktioniert hat", so der Investor. "Das Einzige, was sich wirklich geändert hat, ist die Geschwindigkeit und die Dichte sowie die Verringerung der Reibung für kleinere Händler." Dabei sei es auch nicht das erste Mal, dass Aktien ins Visier genommen werden, die zuvor Bestandteil von Short-Positionen waren. "Es gibt viele Hedgefonds, die über die Jahre viel Geld mit stark geshorteten Aktien verdient haben", so Cuban weiter. "Ich denke nicht, dass dies etwas anderes ist. Es ist nur so, dass die Leute, die den Vorstoß machen, nicht die sind, von denen wir erwarten, dass sie es sind, und deshalb mag ich es."

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Helga Esteb / Shutterstock.com , JIM WATSON/AFP via Getty Images

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