Cleverer Vater verschafft Schule dank Snapchat 24 Millionen Dollar

Als Snapchat an der Börse aufschlug, knallten nicht nur beim Unternehmenschef Evan Spiegel die Sektkorken: Bereits der erste Kurs lag mit 24 Dollar um rund 40 Prozent über dem Ausgabepreis - wer Aktien ergattern konnte, konnte einen hübschen Gewinn einfahren.

Geldregen für Privatschule

Auch eine Schule in Kalifornien konnte sich über einen kräftigen Batzen Geld freuen, denn sie gehörte zu den frühen Geldgebern von Snapchat. Schuld an der ungewöhnlichen Investition der Saint Francis High School war Barry Eggers, ein Risikokapitalgeber für Lightspeed. Er investierte selbst in die App, nachdem er beobachtet hatte, wie häufig und exzessiv seine eigenen Kinder und deren Freunde Snapchat auf ihren Smartphones nutzten. Doch den Investmenttipp behielt Eggers nicht für sich - er gab ihn an die Schulkommission seines Kindes weiter. Diese nahm die Empfehlung auf und investierte ihrerseits 15.000 Dollar in das noch junge Unternehmen. Und das Risiko hat sich gelohnt, denn die 2,1 Millionen Anteilsscheine, die die High School als Investor im Rahmen des Börsengangs erhielt, waren schnell Millionen wert, als die Snap-Aktie zum Höhenflug ansetzte. Und auch wenn der Aktienkurs von Snap inzwischen deutlich moderater um den Ausgabepreis pendelt: Die Schule hat sich direkt zum Ausgabepreis von 17 Dollar von zwei Dritteln ihrer Anteilsscheine getrennt und damit rund 24 Millionen Dollar erlöst.

Geld soll in Schulgebühren fließen

Auch einen Verwendungszweck hat die Saint Francis High School bereits bekannt gegeben: Da die Privatschule eine Schulgebühr von 17.000 Dollar im Jahr erhebt, will man mit dem Geldregen nun Schülern das Studium ermöglichen, deren Eltern sich die Gebühren sonst nicht leisten könnten.

Redaktion finanzen.net