Auch GlaxoSmithKline will Pfizer-Gesundheitssparte nicht kaufen
Nach Reckitt Benckiser ist nun auch GlaxoSmithKline aus dem Bieterrennen um das Consumer-Health-Geschäft von Pfizer ausgestiegen.
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Der Londoner Konzern wolle die strategische Weiterentwicklung zwar beschleunigen. Allerdings müssten dabei die finanziellen Kriterien eingehalten werden, begründete GlaxoSmithKline-CEO Emma Walmsley die Entscheidung. Nach dem Ausstieg von Reckitt galt GlaxoSmithKline als Favorit für die Übernahme des Geschäfts mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten von Pfizer.
GlaxoSmithKline hatte im Oktober angekündigt, eine Offerte für die Sparte zu prüfen, sollte Pfizer sie zum Verkauf stellen. Analysten gehen von einem Preis von mehr als 10 Milliarden US-Dollar aus.
Aufatmen bei Aktionären
Die Anleger haben am Freitagmorgen erleichtert auf den Rückzug von GlaxoSmithKline aus Gesprächen mit Pfizer über eine Übernahme des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten reagiert. Der Kurs des britischen Pharmakonzerns stieg im frühen Londoner Handel um 3,4 Prozent und führte damit die Kursgewinner im FTSE 100 Index an.
Die Aktivitäten von Pfizer seien zwar attraktiv, ein solcher Deal würde jedoch die Bilanz von GlaxoSmithKline verschlechtern, hatte Analyst Richard Parkes von der Deutschen Bank geschrieben. Zudem habe es am Markt Hinweise darauf gegeben, dass die Briten für diese Übernahme die Dividende opfern könnten.
Am Donnerstag hatte sich mit Reckitt Benckiser bereits ein weiterer britischer Pharmahersteller aus den Verhandlungen mit Pfizer zurückgezogen. Der Aktienkurs von Reckitt war daraufhin ebenfalls stark gestiegen und mit einem Plus von 4,78 Prozent aus dem Handel gegangen. Papiere von Pfizer hatten an der Wall Street 1,85 Prozent eingebüßt.
Dow Jones / dpa-AFX
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