Darum gibt der Euro zum US-Dollar leicht nach
Der Euro hat am Dienstag etwas nachgegeben.
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Im New Yorker Handel kostete der Euro zuletzt 0,9963 US-Dollar. Nur am Morgen hatte sie sich knapp über der Parität gehalten. Vor der erwarteten Leitzinserhöhung der US-Notenbank am Mittwoch blieben die Kursausschläge eher gering. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 0,9986 (Montag: 0,9990) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,0014 (1,0010) Euro.
Die Finanzmärkte warten auf die Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter werden im Kampf gegen die hohe Inflation ihre Geldpolitik voraussichtlich erneut merklich verschärfen. Nach einer kräftigen Zinsanhebung im Juli wird überwiegend mit einer abermaligen Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet. Doch auch ein noch größerer Schritt wird von einigen nicht ausgeschlossen.
Preisdaten aus Deutschland signalisieren unterdessen keine Entspannung bei der Inflation. In Deutschland waren die Erzeugerpreise am Morgen so stark in die Höhe geschnellt wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1949. Die Erzeugerpreise beeinflussen tendenziell auch die Verbraucherpreise, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet. "Da ist enormer Inflationsdruck in der Pipeline", kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. EZB-Präsidentin Christine Lagarde bekräftigte am Abend bei einer Rede in Frankfurt die Entschlossenheit der EZB, mit weiteren Zinserhöhungen die Inflation einzudämmen.
NEW YORK (dpa-AFX)
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