Inflation im Euroraum klettert auf 1,5 Prozent

Der Preisdruck in der Eurozone hat im August zugenommen.
Werte in diesem Artikel
Die Inflationsrate liegt allerdings immer noch deutlich unter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Die jährliche Inflationsrate stieg von 1,3 auf 1,5 Prozent. Damit bestätigte die Statistikbehörde Eurostat - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 31. August. Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, bliebt im August stabil und relativ niedrig. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) verharrte bei 1,2 Prozent.
Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im August sowohl in der Gesamt- wie in der Kernrate um 0,3 Prozent. Die Daten entsprachen den Prognosen von Volkswirten.
Die EZB erreicht ihr Inflationsziel schon seit Jahren nicht mehr; nach den aktuellen EZB-Prognosen dürfte sie dem Ziel erst wieder 2020 nahe kommen. Derzeit kaufen die Zentralbanken des Eurosystems monatlich Anleihen für 60 Milliarden Euro. Dieses Volumen dürfte ab 2018 aber reduziert werden, weil manche Zentralbanken bald ein Drittel der ausstehenden öffentlichen Anleihen ihres Landes besitzen dürften.
DJG/apo/hab
FRANKFURT (Dow Jones)
Weitere News
Bildquellen: Claudio Divizia / Shutterstock.com, MichaelJayBerlin / Shutterstock.com