Kolumne

Euro ist gegenüber USD und GBP unter Druck

11.08.21 09:57 Uhr

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Euro ist gegenüber USD und GBP unter Druck | finanzen.net

Werfen wir einen Blick auf die aktuelle Situation für die europäische Gemeinschaftswährung

Der Euro scheint derzeit keine Freunde zu finden und erliegt dem Verkaufsdruck gegenüber dem Dollar und dem Pfund. Nicht einmal die aggressiven Äußerungen des Bundesbank Chefs Weidmann, die EZB müsse die Geldpolitik straffen, um der Inflation entgegenzuwirken, konnten die Schwäche aufhalten. Der ZEW-Konjunkturerwartungsindex, der sowohl die aktuelle Lage als auch die Standardwerte verfehlte, verstärkte die Abwärtsbewegung noch. Morgen werden die endgültigen Inflationsdaten für Deutschland für den Monat Juli veröffentlicht sowie das BIP des Vereinigten Königreichs für das zweite Quartal. Beide Events hätten das Potenzial die negative Stimmung, die sich derzeit beim EURGBP breit macht, noch zu verstärken. Für EURUSD könnte ein solides Inflationsergebnis aus den USA die Erwartungen an das Tapering erhöhen und den Kurs weiter unter Druck setzen. Werfen wir nun einen Blick auf die Charts, um potenzielle Handelsgelegenheiten zu finden.

EURUSD:

Der EURUSD befand sich nach dem NFP-Bericht auf einer starken Talfahrt, da der Kurs durch den 21-Tages-EMA und den horizontalen Widerstand bei 1,185 begrenzt wurde. Der RSI erreichte seinen Höhepunkt bei einem Schlüsselwiderstand um 52 und ist nun erheblich gefallen, was überverkaufte Bedingungen ins Blickfeld rückt. Die Todeskreuz-Divergenz weitet sich weiter aus. Ein erstes Ziel nach unten könnte die Marke von 1,17 (in der Nähe der Tiefststände vom 31. März) sein. Darunter wären die Tiefststände vom Oktober und November 2020 mit doppeltem Boden um 1,16 die nächste wichtige Marke. Auf der Oberseite sollten Trader die Marken von 1,18 und 1,185 (21-Tage-EMA und horizontaler Widerstand) beachten.

EURGBP:

Der EURGBP setzt seinen Abwärtstrend fort und hat nun das Tief vom 5. April 2021 bei 0,847 erreicht. Der Preis liegt direkt an der unteren Trendlinie des Abwärtskanals sowie an der horizontalen Unterstützung bei 0,845. Wird diese durchbrochen, würden wir uns in Richtung 0,84 bewegen, und von dort aus wären die Tiefststände von Dezember 2019 und Februar 2020 bei 0,83 die nächsten markanten Marken. Der RSI scheint auf dem Weg in den überverkauften Bereich stetig rückläufig. Bei Aufwärtserholungen könnten Trader nach Leerverkaufsmöglichkeiten Ausschau halten und dabei den 21-Tage-EMA und die Widerstandsniveaus als Richtwerte verwenden. 0,85 und 0,855 sind potenzielle Bereiche, in denen der RSI ansteigen könnte.

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Luke Suddards ist Analyst bei Pepperstone. Er wird Ihnen wertvolle Einblicke und Handelsideen für verschiedene Finanzmärkte liefern. Sein Analysestil entspricht einer ereignisorientierten fundamentalen & technischen Hybridstrategie. Luke Suddards ist studierter Wirtschafts-/Finanzwissenschaftler.

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