Hot Stock der Wall Street: Tractor Supply Company

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Tractor Supply betreibt 1.600 Filialen. Im vergangenen Jahr setzten sie 6,8 Milliarden Dollar um. Der Überschuss landete bei 437 Millionen Dollar.

Bislang ­handelte es sich um eine schöne Wachstumsstory. Stetig eröffnet der Vorstand neue Niederlassungen, das Sortiment wird umfangreicher. Es erstreckt sich vom fahrbaren Rasenmäher über Tierfutter und Werkzeug bis hin zu Küken. Das erste Quartal fiel durchwachsen aus. Zwar stieg der Umsatz um sieben Prozent auf 1,56 Milliarden, doch sank der Überschuss von 67 auf 60 Millionen Dollar. Das lag an Rabatten.

Hinzu kam: Nach einem langen Boom schrumpften die Kundenzahlen erstmals. Dabei kann es sich um einen Ausrutscher handeln. Im vergleichbaren Turnus zuvor präsentierte Tractor Supply ein außergewöhnlich gutes Quartal, insofern war es schwierig, die Zahlen zu übertreffen. Das Kursniveau ist reizvoll. Die Dividendenrendite ist solide, auf Basis der Analystenschätzungen ist das Gewinnvielfache moderat.

Tractor Supply Company

Branche: Einzelhandel
Firmensitz: Brentwood, Tennessee (USA)
Börsenwert: 6,1 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.