Hot Stock der Wall Street: Euronet Worldwide

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Das Geschäft wächst seit geraumer Zeit stramm. Typisch fiel das zweite Quartal aus. Der Umsatz wuchs um 13 Prozent auf rund 477 Millionen Dollar. 898 Millionen Zahlungen wickelte Euronet in dem Vierteljahr ab. Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg von 0,97 auf 1,09 Dollar. Für das dritte Quartal stellt Gründer und Vorstandschef Michael Brown 1,60 Dollar je Aktie in Aussicht.

Der digitale Wandel wird Euronet erfassen, das Unternehmen ist gerüstet. Elektronische Überweisungen sind schon heute ein Schwerpunkt. Euronet ist breit aufgestellt, in 144 Ländern bieten die Amerikaner Währungstransfers an. Leiharbeiter und Einwanderer nutzen solche Dienste. Blitzschnell können sie Geld an ihre Familien überweisen. Zum Teil ist das aber mit hohen Gebühren verbunden.

Aktionäre können sich freuen: Im vergangenen Jahr kam ein operativer Cashflow von 368 Millionen Dollar zusammen. In der Bilanz des Unternehmens gibt es unterm Strich keine Schulden.

Euronet Worldwide

Branche: Finanzwesen
Firmensitz: Leawood (Kansas/USA)
Börsenwert: 4,4 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.