Hot Stock der Wall Street: Cal-Maine Foods

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Legebetriebe stockten auf, nachdem sie zuvor ­wegen einer Geflügelgrippe große Bestände notschlachten mussten. Obwohl der Mittelständler Cal-Maine Foods nicht direkt vom Virus betroffen war, leidet er nun unter den Auswirkungen des Preisverfalls. Das Marktumfeld sei extrem ­herausfordernd, sagt Chef Dolph Baker.

Analysten sehen eine Chance: In der Kasse liegen 200 Millionen Dollar. Ein Viertel aller in den USA verspeisten Eier stammen von dem Betrieb. Abnehmer sind Supermärkte, Lebensmittelkonzerne, Großhändler. Die Marken sind in jedem US-Supermarkt zu finden. Das Sortiment umfasst auch Bio-Eier von frei laufenden Hühnern und Omega-3-Eier.

Die Nische ist ­lukrativ: Nahezu ein Drittel des Umsatzes ­entfällt auf Spezialeier. Viele Konsumenten wollen keine Eier von Hühnern, die in kleinen Käfigen gehalten werden. Walmart und ­McDonald’s kündigten an, ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch Eier von frei laufenden Hühnern zu kaufen. Davon wird der Markt­führer auf dem US-Markt profitieren.

Cal-Maine Foods

Branche: Lebensmittel
Firmensitz: Jackson, Mississippi (USA)
Börsenwert: 1,5 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.