Türkei-Krise belastet Handel
Die deutsche Wirtschaft rechnet nach der jüngsten Eskalation des politischen Konflikts zwischen Berlin und Ankara mit einem weiteren Einbruch der Exporte in die Türkei.
von Redaktion Euro am Sonntag
Entsprechend äußerte sich der Außenhandelsverband BGA. Außenminister Sigmar Gabriel hatte zuvor auch eine Überprüfung der Exportbürgschaften angekündigt. Er sehe nicht mehr, wie Unternehmensinvestitionen in dem Land garantiert werden könnten. "In diesem Umfeld ist an Neuinvestitionen deutscher Unternehmen in der Türkei kaum zu denken", sagte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier.
Von Januar bis Mai waren die deutschen Türkei-Exporte bereits um fast zehn Prozent auf 8,6 Milliarden Euro zurückgegangen. Insgesamt macht das Türkei-Geschäft aber nur 1,6 Prozent der ansonsten boomenden deutschen Exporte aus.
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