Schwellenländer-Aktien: Weitere Zuflüsse in Sicht
Goldman Sachs zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich weiterer Kapitalzuflüsse, den die Emerging-Markets-Aktien nach einer Flaute bereits seit November vergangenen Jahres verzeichnen.
von Thomas Strohm, Euro am Sonntag
Emerging-Markets-Aktien verzeichnen seit November Rekordzuflüsse, sagt Luke Barrs, leitender Portfoliomanager bei Goldman Sachs Asset Management (GSAM). Das liege daran, dass die Investoren ihre Untergewichtungen in dieser Anlageklasse ausglichen. "Diejenigen, die sich fragen, ob sie den richtigen Zeitpunkt vielleicht schon verpasst haben, weisen wir auf Folgendes hin: Selbst wenn Anleger mit ihren Allokationen auch nur zu den historischen Durchschnitten zurückkehren, würde der Großteil der Zuflüsse noch vor uns liegen", so Barrs. Er verweist unter anderem auf die für das laufende Jahr erwartete synchrone Erholung des Wirtschaftswachstums in den aufstrebenden Volkswirtschaften.
Nahezu alle von MSCI als Schwellenländer klassifizierten Staaten werden demnach 2021 ein positives reales BIP-Wachstum erzielen, zum ersten Mal seit der globalen Finanzkrise. Zur Ankurbelung des Wachstums in den Emerging Markets dürfte auch die allmähliche Erholung der geschäftlichen Aktivitäten in den Industrieländern beitragen - dies sei eine gute Nachricht für die Exporte aus den Schwellenländern, erläutert Barrs.
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