Snap-Aktie: Prognose-Schock

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Seit April habe sich das makroökonomische Umfeld weiter verschlechtert und zwar schneller als erwartet, meldete Snap. Es sei wahrscheinlich, dass man bei Umsatz und operativem Gewinn im zweiten Quartal unter dem unteren Ende der Prognosespanne liegen werde. In einer Mitteilung an die Mitarbeiter verwies Konzernchef Evan Spiegel unter anderem auf die steigende Inflation und den Krieg in der Ukraine. Internetfirmen wie Snap verzeichneten in der Pandemie einen deutlichen Anstieg der Nutzeraktivität. Mit dem Abebben der Pandemie stiegen auch die Werbeerlöse. Jetzt fahren Werbekunden offenbar ihre Budgets zurück. Auch schärferer Datenschutz auf Apple-Geräten belastet das Geschäft.

Absturz: Die Aktie hat einen weiteren Rückschlag erlitten. Wer noch investiert ist, sollte sich mit Stoppkurs absichern.