Frankfurter Börse: Sprachlern-App Babbel startet Börsengang
Der Sprachlernanbieter Babbel peilt beim ersten Börsengang eines auf Bildung fokussierten Techunternehmens in Deutschland 1,3 Milliarden Euro Marktwert an.
von Wolfgang Ehrensberger, Euro am Sonntag
Das 2007 gegründete Berliner Start-up will über 300 Millionen
Euro einnehmen, von denen 200 Millionen ins Unternehmen fließen sollen. Die Emission läutet die
Herbstsaison an der Frankfurter Börse ein. 2021
könnte dort mit über zehn Milliarden Euro Emissionserlösen das beste IPO-Jahr seit 2000 werden.
Die Zeichnungsfrist bei Babbel läuft seit Mittwoch bis 22.9., die Aktien werden zwischen 24 und
28 Euro angeboten. Handelsstart ist der 24.9.
"Der
Börsengang ermöglicht es uns, über Zukäufe unsere Expansion voranzutreiben", sagte Babbel-Chef Arne Schepker zu €uro am Sonntag. "Wir haben eine aktive Akquisitionspipeline und wollen
eine zentrale Rolle im Konsolidierungsprozess dieses derzeit noch stark fragmentierten Markts spielen." Im laufenden Jahr machte Babbel bis Juli
noch 30 Millionen Euro Verlust. Den weltweiten
Markt für das Erlernen von Fremdsprachen beziffert Schepker auf rund 50 Milliarden Euro. Er soll
jährlich um vier bis elf Prozent wachsen.
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