Continental: Scheu vor Batteriezellen-Fertigung

von Birgit Haas, €uro am Sonntag

Dass der Autozulieferer Continental den jungen E-Autobauer Sono mit Antriebstechnik versorgen soll, hat der nach zwei Gewinnwarnungen in diesem Jahr stark gebeutelten Aktie in dieser Woche Auftrieb gegeben. Der Auftrag soll über die nächsten Jahre laufen und mehrere Hundert Millionen Euro umfassen.

Bei der Ausstattung elektrisch betriebener Fahrzeuge mit Batterien hingegen zeigt sich Conti-Chef Elmar Degenhart weiter zurückhaltend. Vor dem Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten sagte er, die angekündigte Förderung von Batteriezellenfertigung durch die Regierung sei kein ausreichender Grund für milliardenschwere Investitionen: "Wir wollen uns nicht auf Subven­tionen verlassen, sondern Möglichkeiten attraktiver Rendite schaffen." Eine Entscheidung soll erst nach 2020 fallen.

Zuvor will Degenhardt das Segment Powertrain und vielleicht sogar den Reifenbereich abspalten und an die Börse bringen. Powertrain soll nächsten Sommer börsenreif sein. Conti wird in eine Holding umgewandelt - auch, um künftig Kooperationen mit der IT-Industrie zu erleichtern.




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