Frankfurt intern: KPS - Geschäftsziele vorzeitig erreicht

von Peer Leugermann, Euro am Sonntag

Laut Vorstand Leonardo Musso hat die Be­ratungsfirma ihre Ziele für das zum 30. September endende Geschäftsjahr weitgehend gesichert. Demnach soll der Umsatz um 13 Prozent auf 140 Millionen Euro steigen, während das operative ­Ergebnis mit 18 Prozent auf 22 Millionen Euro überproportional zulegen soll. Wird die Prognose erreicht, hätte die auf den Handel und die Konsumgüterbranche fokussierte KPS ihre operative Gewinnspanne mit 15,7 Prozent erneut verbessert. Langfristig hält Musso eine Marge von bis zu 20 Prozent für möglich und will die Rentabilität jährlich weiter erhöhen. Beim Umsatz glaubt Musso an ein Wachstum von mindestens zehn Prozent.

Nachfragetreiber sind der Onlinehandel und der Beratungsansatz von KPS. Die Firma hilft beim Entwickeln und Umsetzen von E-Commerce-Lösungen und -Strategien. Ein Wachstumsfeld dank Digitalisierung und mobiler Endgeräte. Weil KPS dabei die Beratungsprozesse parallel statt nacheinander startet, können Projekte oft bis zu 30 Prozent schneller und so deutlich günstiger abgeschlossen werden.

Das überzeugt selbst Großkunden wie Lidl. Zudem könnten Übernahmen für neue Impulse sorgen. Die schuldenfreie KPS expandiert ins Ausland und sucht Kaufchancen. Daran, dass Expansion, Umsatz- und Margenwachstum nachhaltig sind, haben Aufsichtsrat und Management mit einem Aktienanteil von über 50 Prozent selbst größtes Inter­esse. Gleiches gilt für das Vorhaben, stets mindestens 50 Prozent der Gewinne als Dividende auszuschütten. Das macht KPS vor allem für langfristig orientierte Anleger interessant.