Euro am Sonntag

Frankfurt intern: Bet-at-home-Aktie - Wette ohne Finanzamt gemacht

15.11.19 09:30 Uhr

Frankfurt intern: Bet-at-home-Aktie - Wette ohne Finanzamt gemacht | finanzen.net

Ein Verlust im dritten Quartal schickte die Aktie von Bet-at-home vergangene Woche erneut nach Süden.

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von Peer Leugermann, Euro am Sonntag

Grund: Steuernachzahlungen von 11,5 Millionen Euro. Österreich akzeptiert nicht mehr, dass der Linzer Online-­Wettanbieter den Großteil seiner Gewinne dort versteuert, wo die Wett­lizenzen liegen - in Malta. Auch für 2019 werden daher um fünf Millionen Euro höhere Steuern fällig. Der Verlust drückt die Eigenkapitalquote auf 37,4 Prozent und verringert die liquiden Mittel. Ergebnis: Die Dividende für 2019 dürfte deutlich schmaler ausfallen.

Nachdem für 2018 noch 3,50 Euro als Regel- und weitere 3,00 Euro als Sonderdividende ausgeschüttet wurden, will Bet-at-home eine stabile Regeldividende aktuell noch nicht garantieren. Allerdings ist das Jahr noch nicht zu Ende, und laut Firmenchef Michael Quatember wird das vierte Quartal "wieder das beste des Jahres". Immerhin haben die Linzer ihre Marketing­ausgaben erhöht, und auch zum Jahresende wird kräftig geworben.

Quatember ist daher zuversichtlich, das obere Ende der Prognose zu erreichen. Geplant sind 130 bis 143 Millionen Euro Umsatz sowie 29 bis 33 Millionen Euro operativer Gewinn. Gleichzeitig sind die Steuerzahlungen wie auch die Verbote ausländischer Wettanbieter im Jahr 2017 in Polen und in diesem Jahr in der Schweiz Einmaleffekte. In Jahren ohne Sonder­effekte konnte Bet-at-home seinen Umsatz bisher zweistellig steigern, zumal mit der Fußballeuropameisterschaft 2020 ein sportliches Großereignis ansteht. Der Schweizer Marktausschluss dürfte belasten, die Steuerlast wachsen und die Marketingausgaben hoch ­bleiben - nur sehr spekulative Anleger bauen eine kleine Position auf.


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