Wunschanalyse der Woche: Total

von Florian Westermann, Euro am Sonntag

Mit den Zahlen für das zweite Quartal schrammte der französische Ölkonzern Total an den Erwartungen vorbei. Die gestiegenen Ölpreise machten die um zehn Prozent gesunkene Produktion zwar wett. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 62,6 Milliarden US-Dollar. Unterm Strich fiel der bereinigte Gewinn aber um zwölf Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar. Total verwies unter anderem auf Wartungsarbeiten in der Nordsee sowie die Verschlechterung der Sicherheitslage in Libyen. Zudem machen dem Konzern als einer der wichtigsten ausländischen Investoren in Russland die Ukraine-Krise und die Sanktionen gegen Moskau zu schaffen.

Unmittelbar nach dem vermeintlichen Abschuss der malaysischen Passagiermaschine mit fast 300 Menschen an Bord über der Ostukraine stoppte Total vorerst den Kauf weiterer Anteile an dem russischen Öl- und Gaskonzern Novatek. Zusammen mit den Russen treibt Total ein gigantisches Gasprojekt in Sibirien voran. Angesichts der unklaren Lage in der Region drängt sich derzeit kein Investment auf.

ISIN: FR 000 012 027 1
Kursziel: 52,00 Euro
Stopp: 44,00 Euro

Wunschanalyse: Jede Woche können Anleger auf der Startseite von Finanzen.net abstimmen, welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Donnerstagnacht.