Wunschanalyse der Woche: Hella

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Nachdem die Eigentümerfamilien Behrend und Hueck im Mai 13,9 Millionen Papiere, rund 12,5 Prozent des Grundkapitals, bei ­ institutionellen Investoren zu 41 Euro pro Anteilschein platziert hatten, erreichte der Kurs sehr schnell das aktuelle Niveau bei 46 Euro. Damit sind 28 Prozent der Aktien frei handelbar.

Durch den höheren Streubesitz hat das Familienunternehmen aus Lippstadt in Westfalen gute Chancen, in den MDAX aufzusteigen. Der nächste Termin der Deutschen Börse zur Überprüfung der Zusammensetzung ist am 3. September. Fondsgesellschaften, die auf Aktien aus dem MDAX setzen, dürften Hella deshalb bereits auf der Liste haben. Bis Oktober können die Familien weitere 12,5 Prozent nur mit Zustimmung der Banken verkaufen. 60 Prozent der Anteile bleiben im Besitz des Clans mit etwa 60 Mitgliedern. Der Poolvertrag läuft bis 2024. Für das im Juni angelaufene Geschäftsjahr erwarten Analysten 20 Prozent mehr Gewinn, für das folgende elf Prozent. Trotz anspruchsvoller Bewertung bleibt die Aktie aussichtsreich.

Hella
Branche: Autozulieferer
Firmensitz : Lippstadt
Börsenwert: 5,1 Mrd. €