Frankfurt intern: Va-Q-Tec - Umsatzplus wichtiger als Ergebnis

von Birgit Haas, Euro am Sonntag

Weil die Anbindung zweier Großkunden länger gedauert hatte als gedacht, fielen in den vergangenen Monaten die Umsätze im unteren einstelligen Millionenbereich aus. Die Würzburger hatten die Pro­gno­se für das Umsatzwachstum von 35 bis 40 Prozent auf 28 bis 32 Prozent gesenkt.

Immerhin hat Va-Q-Tec die obere Marke der gesenkten Prognose erreichen können: Bei einer Analystenkonferenz verkündete Vorstandschef Joachim Kuhn, dass man ein Wachstum von 32 Prozent auf 47 Millionen Euro erzielt habe. Weil Va-Q-Tec in den kommenden zwei Jahren eine 2500 Mietcontainer starke Flotte und ein internationales Netzwerk an Servicestationen aufbaut sowie in die Kapazitäten investiert, ist die Profitabilität zurückgegangen.

Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg ­lediglich um vier Prozent auf 7,2 Millionen Euro und die Marge ging von 16 Prozent auf 13 Prozent zurück. Nicht so schlimm, findet Kuhn: "Unsere Priorität liegt aktuell auf Umsatzwachstum", sagt der Chef. Die Analysten der Berenberg Bank vermuten, dass sich zuletzt ASML, Zulieferer für die Halbleiter­industrie, für den Spezialisten aus Würzburg entschieden hat.

Die Experten trauen Va-Q-Tec künftig zu, drei bis vier Großkunden jährlich zu gewinnen. Laut Kuhn sind weltweit Branchen­größen an einer Zusammenarbeit interessiert, er geht deshalb weiterhin von starkem Wachstum aus. 2018 soll der Umsatz zwischen 56 und 63 Millionen Euro liegen.



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