Frankfurt intern: Northern Bitcoin-Aktie auf dem Weg nach Norden?

von Peer Leugermann, Euro am Sonntag

Trotz des Crashs findet das virtuelle Geld und die dahinterstehende Blockchain-Technologie weiter Anhänger, auch in der Nebenwerte­szene. So steht mit Northern Bitcoin seit Kurzem ein Bitcoin-Miner auf dem heimischen Kurszettel.

Bevor aus den Frankfurtern eine Kryptofirma wurde, steckte der Biotechwert Biosilu in der Aktiennotiz. Mehrheitseigner war und ist der Investor Blackmars, der als Großaktionär auch hinter dem Streamingdienst Pantaflix steht. Nach eigener Aussage ist Northern Bitcoin bereits der größte Miner Europas. Dazu hat die Firma in den vergangenen Monaten in Norwegen einen Rechnerpark mit über 3.000 Einheiten aufgebaut.

Der Energiebedarf beim Schürfen der digitalen Devise ist riesig, Strom ist der größte Kostenfaktor und in Norwegen besonders günstig. Sämtliche Computer laufen erst seit Anfang Juni. Ob die Idee auch operativ Früchte trägt, lässt sich so frühestens mit den Neunmonatszahlen sagen, wenn das Zahlenwerk reine Bitcoin-Umsätze ausweist.

Auch der Chef und Hauptaktionär des Onlinespiele-Anbieters Gamigo, Remco Westermann, setzt mit Blockescence künftig auf die Blockchain. Die Firma steckt in einem Aktienmantel aus Malta und gehört mehrheitlich Westermann. Seine Idee: Firmen kaufen, Blockchain-Anwendungen einführen, den Firmenwert steigern und wieder aussteigen.

Erste Beteiligung: Gamigo. Wie so oft leben Totgesagte länger. Das gilt zumindest für die Blockchain-Technologie, ob sich das Sprichwort auch für Blockchain-Aktien bewahrheitet, wird man sehen.



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