Euro am Sonntag-Exklusiv

Frankfurt intern: HUGO BOSS profitiert von Übernahmeinteresse

30.04.21 09:30 Uhr

Frankfurt intern: HUGO BOSS profitiert von Übernahmeinteresse | finanzen.net

Derzeit treibt die Übernahmefantasie den Aktienkurs des Modekonzerns HUGO BOSS. Auslöser war ein Bericht der britischen Tageszeitung "The Times", in dem von Kaufinteresse an dem Unternehmen aus Metzingen die Rede ist.

Werte in diesem Artikel

von Ralf Witzler, Euro am Sonntag

Laut "Times" kommen als mögliche Kaufinteressenten die französischen Luxuskonzerne Kering und LVMH, aber auch Finanzinvestoren infrage. Die Meldung entbehrt nicht einer gewissen Logik. Zwar hat sich die HUGO BOSS-Aktie mittlerweile von den Kurstiefen im März vergangenen Jahres gelöst und erholt sich seit November stetig. Noch aber notieren die Papiere bei knapp 40 Euro unter dem Vorkrisenniveau. Sie erscheinen damit recht günstig und könnten in der Tat die ein oder andere Begehrlichkeit wecken. Hinzu kommt, dass HUGO BOSS für die Zeit nach dem nun wohl baldigen Ende der Corona-Krise erhebliches Nachholpotenzial aufweist, das der Kurs noch nicht vollständig widerspiegelt.

Hört man sich unter Branchenexperten in Frankfurt um, halten sie ein Interesse von Kering und LVMH an HUGO BOSS zwar grundsätzlich für möglich, verweisen aber darauf, dass etwa LVMH mit der Integration des jüngst für fast 13 Milliarden Euro übernommenen US-Juweliers Tiffany & Co beschäftigt sei und Kering mit Brioni schon eine sehr ähnliche Herrenmodemarke im Portfolio habe. Wahrscheinlicher sei, dass der britische Sportmodeanbieter Fraser Group weiteres Interesse an HUGO BOSS habe. Die Briten waren erst im vergangenen Jahr bei dem Metzinger Unternehmen eingestiegen und haben ihren Anteil mittlerweile auf mehr als 15 Prozent ausgebaut, wie kolportiert wird. HUGO BOSS äußert sich nicht zu Marktgerüchten - und bietet weiter Fantasie.












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Bildquellen: Börse Frankfurt, xxx

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