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Frankfurt intern: Frequentis-Aktie - immun gegen Rezessionsängste

13.09.19 12:30 Uhr

Frankfurt intern: Frequentis-Aktie - immun gegen Rezessionsängste | finanzen.net
Frequentis-Chef Norbert Haslacher

Das Unternehmen Frequentis lebt von seinen Stammkunden. Was für andere Firmen ein Problem wäre, ist für die Österreicher ein Plus.

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von Peer Leugermann, Euro am Sonntag

Der Börsenneuling Frequentis ist Weltmarktführer für Kommunikationstechnik von Einsatzleitzentralen, 95 Prozent aller Kunden sind Behörden. Weil Flugsicherungen oder Einsatzkräfte kritische Infrastrukturen betreiben, ist es laut Frequentis extrem schwer, neue Kunden mit neuen Produkten zu gewinnen.

Das Familienunternehmen will die 21,6 Millionen Euro Bruttoerlös aus seinem Börsengang daher für Zukäufe nutzen. So soll die Produktpalette erweitert und den gut 500 Bestandskunden mehr verkauft werden. Das wachsende Angebot vergrößert laut Norbert Haslacher das potenzielle Marktvolumen von zwei auf 13 Milliarden Euro. Im Visier hat der Chef Firmen, die etwa zehn Prozent des eigenen Umsatzes von zuletzt 285,8 Millionen Euro erzielen, samt einer Marge von fünf bis zehn Prozent.

Frequentis wächst auch aus eigener Kraft. In den vergangenen 30 Jahren stiegen die Einnahmen im Schnitt um acht Prozent pro Jahr, von Januar bis Juni dieses Jahres betrug das Plus sieben Prozent. Die sich abschwächende Weltwirtschaft scheint Frequentis nicht zu spüren, 80 Prozent der Vorjahresumsätze sind per Ende Juni bereits durch den Auftrags­bestand gedeckt.

Wie Haslacher im Gespräch mit €uro am Sonntag sagte, sei Stand heute schon deutlich mehr drin. Grund: ein im Juli und August vergleichsweise hoher Auftragseingang. Behörden aber platzieren das Gros ihrer Orders erst zum Jahresende, wenn noch Budgets zu verteilen sind. Auch beim Ziel, den Ordereingang des Vorjahres mit 306 Millionen Euro zu schlagen, könnte daher noch Luft nach oben sein.







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Bildquellen: Frequentis AG, Börse Frankfurt

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