Frankfurt intern: fashionette - Aktie schwer in Mode

von Lars Winter, Euro am Sonntag

Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Vorquartale setzte sich damit auch im wichtigen Schlussquartal 2020 fort. Das Nettobestellvolumen, der Auftragswert nach Stornierungen und Retouren, stieg beim Spezialisten für Mode-Accessoires im vierten Quartal deutlich um 39,4 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.

Das starke Neukundenwachstum von 63,2 Prozent führte entsprechend zu mehr Absatz. Firmenchef Daniel Raab erwartet für das Geschäftsjahr 2020 einen Umsatzanstieg von 28,5 Prozent auf 94 Millionen Euro und blickt auch optimistisch ins laufende Jahr. "Wir gehen mit Dynamik in das Jahr 2021, um unsere mittelfristigen Ziele zu erreichen", sagte Raab im Gespräch mit €uro am Sonntag. fashionette wächst in der DACH-Region stark, will aber auch in andere europäische Länder expandieren. Zukäufe sind deshalb laut Raab im laufenden Jahr sehr wahrscheinlich.

Der Fokus liegt zunächst auf den Niederlanden und Benelux, soll mittelfristig aber auch auf andere westeuropäische Länder erweitert werden. Detaillierte Aussagen zur Geschäfts- und Ergebnisentwicklung sowie einen konkreten Ausblick will Raab zwar erst im April veröffentlichen, Anleger dürfen sich angesichts der aktuellen Entwicklung aber erneut auf zweistellige Wachstumsraten einstellen. Die Aktie ist zuletzt in einem freundlichen Marktumfeld langsamer gestiegen als andere E-Commerce-Titel. Der Small Cap hat daher noch Nachholpotenzial.