Frankfurt intern: Dividendenfantasie bei Mensch und Maschine

von Birgit Haas, Euro am Sonntag

Das Leiden hat nicht nur ein Ende, Mensch und Maschine ist voll auf Erfolgskurs. Das erste Quartal sei das profitabelste "aller Zeiten" gewesen, sagte Gründer und Vorstandschef Adi Drotleff. MuM hat die Zeit der Autodesk-Schwäche genutzt, um den Vertrieb der eigenen Software und der ­Gebäudesoftware BIM zu stärken.

Nun liefert der leicht zu skalierende Autodesk-Vertrieb wieder Ausbeute, die Sparte Systemhaus konnte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um nahezu sechs Prozent steigern. "Wie erwartet beginnt sich die ­Lücke langsam zu schließen", so Drotleff während der Analystenkonferenz zu den Quartalszahlen. Das operative Gesamtergebnis (Ebitda) stieg um 22 Prozent auf 6,6 Millionen Euro, der Umsatz wuchs ebenfalls ordentlich um knapp sieben Prozent auf 48,6 Millionen Euro. Das Wachstum soll nicht nur so weiter­gehen, sondern im üblicherweise schwächeren zweiten Quartal anziehen, ­wiederum wegen Autodesk.

Am 7. Mai erhöhen sich die Tarife der ­Wartungsverträge, deshalb verlängern viele Kunden vorher. "Das läuft schon", sagte Drotleff. Auf das Gesamtjahr ge­sehen, erwartet er unverändert ein Plus von 22 bis 28 Prozent beim Betriebsgewinn. Besitzer der grund­soliden Aktie dürfte aber seine Aussage zur Dividende freuen: "Wer darauf wettet, dass wir 2020 eine Dividende von einem Euro zahlen werden, wird die Wette wohl gewinnen." Für vergangenes Jahr erhalten Anleger 50 Cent.



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