Frankfurt intern: Deutsche Rohstoff AG - Comeback in der Pipeline

von Ralf Witzler, Euro am Sonntag

Mit dem Wiedererstarken der Konjunktur aufgrund kluger Einkaufspolitik und dem baldigen Start lukrativer Projekte steht das Unternehmen nun aber vor einer wirtschaftlich vielversprechenden Phase. Das aktuelle Kursniveau von rund 15 Euro je Aktie spiegelt das noch nicht wider.

Die Deutsche Rohstoff AG identifiziert, entwickelt und vermarktet Rohstoffvorkommen überwiegend in den Vereinigten Staaten, Australien und Europa. Zu Beginn der Pandemie brachte der Ölpreiseinbruch auf zeitweise zwölf Dollar je Fass der Sorte WTI das Unternehmen unter Druck. Doch die Mannheimer ließen die Krise nicht ungenutzt. In Wyoming sicherten sie sich ein Flächenpaket zu "einem Schnäppchenpreis", wie Thomas Gutschlag, CEO der Deutschen Rohstoff AG, im Gespräch mit €uro am Sonntag formuliert.

Eine Private-Equity-Gesellschaft musste am Tiefpunkt der Krise zu niedrigsten Preisen verkaufen. "Die Upside für uns ist entsprechend hoch", so Gutschlag. Mittlerweile brummt das Geschäft wieder. Allein im ersten Quartal produzierte die Deutsche Rohstoff AG 37 Prozent der für 2021 prognostizierten Ölmenge und das zu moderaten Kosten und bei aktuellen WTI-Preisen von um die 65 Dollar. Die Mannheimer sind aber über ihre Beteiligung an Almonty Industries auch in Südkorea aktiv. Die Mine in Sandong ist eine der wenigen Förderstätten für Wolfram außerhalb Chinas. Das Financial Closing für das Projekt wird im Juni erwartet. Ein Abnehmer für die kommenden 15 Jahre mit garantierter Preisuntergrenze ist auch schon gefunden.