Frankfurt intern: Bionomics - neue Hoffnung nach Rückschlag

von Lars Winter, Euro am Sonntag

Investor Christian Angermayer, der auch Beteiligungen an verschiedenen deutschen Firmen hält, etwa Deag, Flatex oder Northern Data, hat sich mit 15 Prozent an Bionomics beteiligt. Die Biotechfirma entwickelt Medikamente gegen verschiedene mentale Krankheiten, vor allem gegen PTSD (Post Traumatic Stress Disorder) und Angstzustände. Im Bereich Mental Health kennt sich Angermayer sehr gut aus. Erst jüngst kündigte seine Magic-Mushroom-Firma Compass Pathways für September den Börsengang in den USA an. Voraussichtlich diesen Freitag wird sie an der Nasdaq gelistet. Bionomics musste 2019 allerdings einen herben Rückschlag einstecken, weil das wichtigste Medikament vorerst in der zweiten Testphase gescheitert war.

Das soll allerdings nicht an der Wirksamkeit gelegen haben, wird berichtet, sondern nur an der Verträglichkeit, wenn das Medikament ohne Essen eingenommen wurde. Dieser Fehler wurde dem Vernehmen nach behoben. Die zweite Testphase soll zeitnah wiederholt werden. Die amerikanische Arzneimittelaufsicht FDA verlieh Bionomics nun einen "fast track status". Meistert Bionomics die Tests, ist die Firma ein Vielfaches der aktuellen Bewertung wert. Darauf spekulieren auch die beiden bekannten Finanziers Peter Thiel und Mike Novogratz, die bei Bionomics ebenfalls mit an Bord sind. Auch Analysten des amerikanischen Brokers HC Wainwright sind optimistisch gestimmt und taxieren das Kursziel für Bionomics auf 0,30 australische Dollar, rund 0,18 Euro.

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