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Easyjet: Nahezu komplett ausgebucht

10.09.15 09:30 Uhr

Easyjet: Nahezu komplett ausgebucht | finanzen.net

Zwei Monate in Folge beförderte die Billigflug­linie mehr als sieben Millionen Passagiere - neuer Rekord. ­Anleger applaudieren zur höheren Gewinnprognose.

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von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Während die Piloten der Lufthansa mal wieder mit Streik drohen, befördern die Kollegen des britischen Billigfliegers Easyjet so viele Passagiere wie noch nie. Mit mehr als sieben Millionen Passagieren hat der Konzern diese Marke den zweiten Monat in Folge überschritten. Zudem war die durchschnittliche Auslastung der Flüge mit 94,4 Prozent im August außergewöhnlich hoch.

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Mit diesem Aufwind während der Urlaubssaison erhöhte Easyjet die Prognose für das im September endende Geschäftsjahr: Statt 842 bis 896 Millionen stellt Easyjet jetzt einen operativen Gewinn von 917 bis 951 Millionen Euro in Aussicht. Damit steuert Europas zweitgrößter Billigflieger nach der irischen Rynanair auf ein Happy End in einem schwierigen Geschäftsjahr zu.

Im Frühjahr drohten Streiks der Fluglotsen in Frankreich zu einer erheblichen Gewinnbelastung zu werden. Die Einbußen beim operativen Gewinn durch die Anullierung von 600 Flügen im April schätzte der Konzern damals auf 34 Millionen Euro. Darüber hinaus gab es im Juni Verzögerungen durch zwei Brände am Flughafen Fiumicino in Rom. Darauf reagierte Easyjet mit der Verlagerung seines Geschäfts aus Italiens Hauptstadt an Standorte in Mailand und Neapel.

Rekordjahr in Sichtweite

Die jetzt erhöhte Gewinnpro­gnose zeigt, dass es Easyjet gelungen ist, Belastungen zu kompensieren. Für Vorstandschefin Carolyn McCall ist das ein Beleg für das ­robuste und flexible Geschäfts­modell, mit dem es in diesem Jahr gelingen werde, bei Umsatz und Gewinn neue Rekordwerte einzufliegen. Im vergangenen Geschäftsjahr waren es 789 Millionen Euro operativer Gewinn - wird jetzt das oberste Ende der angestrebten Spanne erreicht, können sich die Aktionäre über ein Fünftel mehr Gewinn freuen.
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Einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung bringen die auf mindestens 136 Millionen Euro geschätzten Einsparungen beim Treibstoff­einkauf durch die niedrigen Kerosinpreise. Dank des geringeren Personalanteils bei den Gesamtkosten stärken die günstigeren Spritpreise auch die Wettbewerbsfähigkeit des Billigfliegers gegenüber Konkurrenten wie der Lufthansa oder Air France-KLM.

Denn während Lufthansa-Passagiere bei der Billigfliegertochter, die ab Oktober die ersten Langstreckenflüge anbieten will, auf gewohnten Komfort verzichten müssen, bietet Easyjet jetzt mehr Komfort wie Sitzplatzreservierungen als Ergänzung zum günstigen Ticketpreis, worauf die Passagierzahlen bei den Briten stiegen. Möglich ist das, weil sich Easyjets operative Marge während der vergangenen Jahre kontinuierlich verbessert hat - von 14,3 Prozent im Jahr 2013 auf voraussichtlich 16,8 Prozent im laufenden Jahr. Zum Vergleich: Ohne größere Belastungen durch weitere Streiks könnte Lufthansa nach Einschätzung von Analysten 2015 knapp zehn Prozent Marge schaffen.

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Für Aktionäre des Billigfliegers macht sich die höhere Profitabilität mit nachhaltigen Dividendenzahlungen bezahlt. Anteilseigner der Lufthansa müssen regelmäßig um die Ausschüttung bangen.

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