Euro am Sonntag deckt auf

Hier stimmt was nicht! ifo-Index vor Verkaufssignal?

06.02.18 01:00 Uhr

Hier stimmt was nicht! ifo-Index vor Verkaufssignal? | finanzen.net

In den vergangenen Jahren hat sich der ifo-Geschäftsklimaindex als kein schlechtes Prognoseinstrument für Aus- und Einstieg in den DAX erwiesen.

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7.423,2 PKT 67,8 PKT 0,92%

von Jörg Lang, Euro am Sonntag

Das Geschäftsklima, dass das Münchner Institut misst, basiert auf monatlichen Meldungen von rund 7.000 Unternehmen. Sie werden gebeten, ihre Beurteilung zur gegenwärtige Lage (gut, befriedigend oder schlecht) und ihre Beurteilung zu den Erwartungen für die nächsten sechs Monate (günstiger, gleich bleibend oder ungüns­tiger) abzugeben.



Wächst der Saldo von ­positiven Antworten, steigt der Index an, legen die negativen zu, fällt er. Aus beiden Unterpunkten berechnet das ifo-Institut dann den ­bekannten Geschäftsklima­index, der im Januar etwas angestiegen ist. Uns Börsianer interessiert allerdings eher die Zukunft. Und dabei hat sich der Index für die Geschäftserwartungen als kein schlechter Ratgeber erwiesen. Die ­Regel: Nach drei Rückgängen des Index für ­Geschäftserwartungen entsteht ein Verkaufssignal für deutsche Aktien.

Ob das auch dieses Mal der Fall sein wird? Es sieht nämlich danach aus, als ob ein Verkaufssignal direkt auf uns zusteuert. In der Auswertung zum Januar war der ­Index für die Geschäftserwartungen zum zweiten Mal in Folge rückläufig. Am 22. Februar wird das ifo-Institut die Meldung für Februar veröffentlichen. Natürlich lässt sich heute noch nicht prognostizieren, was 7.000 Firmen melden. Neben der politischen Unsicherheit und gestiegener Rohstoffkosten sorgt auch ein schwacher Dollar nicht unbedingt für strahlende ­Gesichter. In diesem Umfeld wird es gerade der wichtigen Exportindustrie immer schwerer fallen, bessere Geschäfte in den kommenden sechs Monaten zu erwarten.


Wie sollen Anleger dann disponieren? Es bieten sich zwei Strategien an. Zum einen kann die Aktiengewichtung in den Depots nach unten gefahren werden. Wer seine Aktienquote nicht reduzieren will, kann eine Absicherung mit einem Put-Optionsschein etwa auf den DAX in Betracht ziehen (etwa ISIN: DE 000 DM7 517 2).

Unser Kolumnist Jörg Lang schreibt seit 1988 zum Thema Aktien.








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