Hier stimmt was nicht! Epigenomics - Privatanleger wehren sich
Eigentlich könnte im Lager der Aktionäre von Epigenomics Zufriedenheit herrschen. Das Diagnostik-Unternehmen erhielt von einem chinesischen Investor ein Übernahmeangebot von 7,52 Euro je Aktie.
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von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Laut der Angebotsunterlagen ein schönes Aufgeld in Höhe von rund 50 Prozent. Klingt verlockend. Also Gewinn mitnehmen? So einfach ist die Sache allerdings nicht. Epigenomics entwickelt Bluttests, mit denen Krebserkrankungen frühzeitig erkannt werden sollen.
Am weitesten fortgeschritten ist Epi proColon zur Diagnose von Darmkrebs. Das Produkt ist schon seit einiger Zeit zugelassen - sogar in den USA. Die Umsätze wachsen. Offensichtlich geht es dem Management unter der Leitung von Greg Hamilton aus eigener Kraft nicht schnell genug. Deshalb unterstützten er und seine Kollegen in Vorstand und Aufsichtsrat das bis 7. Juli laufende Angebot.
Im Aktionärskreis hingegen wächst der Widerstand. Wohl zu Recht. Zum einen zeigt der Vorstand in seiner dürftigen Stellungnahme keine Alternative auf. Man könnte den Eindruck gewinnen, als ob er mit dem Bieter gemeinsame Sache machen würde. Das hoch gelobte Gebot ist auf den zweiten Blick nämlich nicht berauschend. Vor gut drei Jahren notierte die Aktie über acht Euro. Im Diagnostikbereich ist es die Regel, dass auf Höchstkursen noch einmal deutliche Aufschläge geboten werden. Das gilt umso mehr, als der Markt für Darmkrebs-Diagnose spannend ist.
Exact Sciences, das eine alte Technologie vermarktet, ist vier Milliarden Euro wert. Im Gegensatz dazu kommt Epigenomics nur auf 170 Millionen Euro. Verständlich, dass Privatanleger sich organisieren (Kontakt: epizaunkoenige@mail.de). Sie halten mehr als fünf Prozent und wollen zu diesem Preis nicht verkaufen.
Zwar besteht das Risiko, dass die Aktie bei einem Scheitern des Deals nachgibt und eine Kapitalerhöhung durchgeführt werden muss. Doch mit wachsendem Erfolg von Epi proColon ist ein neues und höheres Gebot nicht unwahrscheinlich.
Unser Kolumnist Jörg Lang beschäftigt sich seit 1988 mit dem Thema Aktien.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Erwin Wodicka/Fotolia, 123RF
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