Euro am Sonntag deckt auf

Hier stimmt was nicht! ABB, WACKER CHEMIE - Abspaltung als gute Alternative

15.12.18 14:00 Uhr

Hier stimmt was nicht! ABB, WACKER CHEMIE - Abspaltung als gute Alternative | finanzen.net

Der Industriekonzern ABB verhandelt laut Schweizer Finanzkreisen mit den japanischen Konzernen Hitachi und Mitsubishi über den Verkauf der Stromnetz-Sparte.

Werte in diesem Artikel

von Jörg Lang, Euro am Sonntag

Da könnten einige Milliarden Franken Verkaufserlös zusammenkommen, ist die Sparte doch auf dem Weltmarkt führend. Ob aber auch die Aktionäre das beste Ergebnis erzielen, muss sich dann zeigen. Ein Käufer dürfte sich die Sparte genau anschauen und für Aktivitäten, die er nicht will, Abschläge kalkulieren. Und vom Potenzial der Netztechnik sind ABB-Aktionäre nach dem Verkauf für immer abgeschnitten. Im besten Fall fließt der Verkaufspreis über Dividenden und Aktienrückkäufe zurück an die Anteilseigner.



Was wäre, wenn der Bereich in eine eigene Gesellschaft überführt und an die Aktionäre abgespalten würde? Dann kann jeder selbst entscheiden, was er mit seinen ABB-Netzaktien machen will. Wahrscheinlich erzielen alle Verkaufswilligen dann mehr, als über Aktienrückkäufe und Dividenden bei ihnen landen würde. Und alle, die die ABB-Netzaktie behalten wollen, setzen auf Wertsteigerungen.

Abspaltungen sind auch an anderer Stelle eine Überlegung wert. Nehmen Sie einmal WACKER CHEMIE. Der Konzern hat Waferhersteller Siltronic an die Börse gebracht. Im Moment halten die Burghausener noch rund 30 Prozent der Anteile. In der Firmenpräsentation wird der Bereich aber nicht mehr als Kerngeschäft angesehen. An den Verkauf denken die Verantwortlichen aber nicht. Vielleicht auch, weil die Kurse niedriger sind als noch vor einigen Monaten.


Aber warum erhalten die Aktionäre von WACKER CHEMIE die Siltronic-Aktien nicht einfach als Sonderdividende in ihr Depot gebucht? WACKER wäre schlanker und die Aktionäre könnten entscheiden, ob sie Wafer wollen oder nicht. Solche Gedanken sollten sich etwa auch die Organe bei der Beteiligungsfirma MBB und der Tochter Aumann sowie Autozulieferer Paragon mit Batteriehersteller Voltabox machen. In beiden Fällen bieten die Mütter den Aktionären keinen Mehrwert.

Unser Kolumnist Jörg Lang beschäftigt sich seit 1988 mit dem Thema Aktien.






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Bildquellen: WACKER Chemie, ABB

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18.12.2024WACKER CHEMIE BuyDeutsche Bank AG
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29.10.2024WACKER CHEMIE NeutralJP Morgan Chase & Co.
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