Wunschanalyse der Woche: Visa-Aktie

von Ralf Witzler, Euro am Sonntag

Die Corona-Krise macht Reisen ins Ausland sowohl für Geschäftsleute als auch für Touristen weltweit schwierig bis unmöglich, bis heute bleiben die Bewegungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Für den weltgrößten Anbieter von Kreditkarten schlägt das hart aufs Geschäft durch, schließlich sind Touristen und Geschäftsreisende wichtige Kundengruppen.

Der Kurs der Aktie notiert auch deshalb aktuell bloß knapp über 170 Euro und damit rund 15 Prozent unter den Vorkrisenkursen. Doch es gibt einen positiven Trend, der dem Unternehmen und den Aktionären Hoffnung machen dürfte. In der Krise wurde mancher Bargeldverfechter zum Bezahlkartennutzer, etwa um das Risiko von Ansteckungen bei der Übergabe von Münzen und Scheinen zu vermeiden. Während Tourismus und Geschäftsreisen wieder zurückkehren werden, dürften neue Nutzergruppen dauerhaft für Plastikgeld gewonnen sein und den Trend weg vom Bargeld verstärken. Davon profitiert Visa dank seiner international starken Marktstellung. Anleger können die aktuell niedrigen Kurse nutzen, sich einen langfristig attraktiven Bluechip ins Depot zu legen.

Visa

Branche: Finanzdienstleister

Firmensitz: Foster City, Kalifornien (USA)

Börsenwert: 385,0 Mrd. €

Anmerkung der Redaktion: Jede Woche können Anleger auf der Hauptseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft jeweils bis Dienstag. Machen Sie mit! Bitte weit nach unten scrollen (rechte Seite)!